Schmölln-​Putzkau: Rittergut Oberschmölln

Rittergut Oberschmölln | Oberhof

Oberhofberg 3
01877 Schmölln-​Putzkau OT Schmölln

Historisches

Das Rittergut Oberschmölln war ein Nebengut des Ritterguts Schmölln, das bereits 1689 bestand. Die Gebäudesubstanz stammt in ihrem Kern aus dem 17.  Jahrhundert.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform erfolgte die Enteignung.

Nachwendezeit

Im Jahr 2000 wurde das wenige Jahre leer­ste­hende Herrenhaus teil­weise durch einen Privatmann von der Treuhand erwor­ben. Drei Jahre spä­ter konnte er von einer Erbengemeinschaft auch noch den zwei­ten Teil des Herrenhauses dazu kau­fen. 2004 began­nen die umfang­rei­chen Sanierungsarbeiten für die ange­strebte Wohnnutzung, im Frühjahr des Folgejahres zogen die ers­ten Mieter ein.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus ist saniert, steht auf­grund star­ker bau­li­cher Veränderung jedoch nicht unter Denkmalschutz. Im Herrenhaus des Oberhofs ste­hen drei groß­zü­gige Mietwohnungen zur Verfügung. Die vor­han­de­nen Mauerreste des alten Ritterguts sind denk­mal­ge­schützt. Außerdem exis­tie­ren noch ein Stall sowie eine Scheune.

Lohsa: Vorwerk Geißlitz

Vorwerk Geißlitz

02999 Lohsa OT Geißlitz

Historisches

In Geißlitz wurde erst­mals 1622 ein Rittergut erwähnt. 1825 wurde es als Vorwerk bezeich­net. Dieses wurde offen­bar zuletzt als Forsthaus genutzt.

Nach 1945

Zugunsten des Braunkohleabbaus wurde das Vorwerk Geißlitz mit­samt dem Ort 1960 devastiert.

Lohsa: Herrenhaus Kolpen

Herrenhaus Kolpen

02999 Lohsa OT Kolpen

Historisches

In Kolpen soll ein Gutshof mit einem Herrenhaus bestan­den haben, wel­ches auf­grund feh­len­der Informationen schwer iden­ti­fi­zier­bar ist.

Nach 1945

Das Herrenhaus wurde 1960 abge­ris­sen, als der gesamte Ort zuguns­ten des Braunkohleabbaus deva­stiert wurde.

Lohsa: Rittergut Ratzen

Rittergut Ratzen

02999 Lohsa OT Ratzen

Historisches

Im Jahre 1562 wurde erst­mals ein Rittergut in Ratzen urkund­lich erwähnt. Dieses bestand auch noch 1885. Informationen über das Rittergut sind äußerst spär­lich vor­han­den. Isaak Wolfgang Freiherr von Riesch ver­kaufte das Rittergut Ratzen 1781 an Carl David Schuchardt, der wie­derum ver­äu­ßerte es 1807 an Carl Traugott Hennig.

Nach 1945

Das Herrenhaus wurde 1960 abge­ris­sen, ebenso das gesamte Dorf. Hier ent­stand der Tagebau Lohsa.

Kamenz: Burg Jesau

Burg Jesau

01920 Kamenz OT Jesau

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage befand sich im nörd­li­chen Ortsbereich in der süd­west­li­chen Ecke eines Straßenknicks.

Sie ver­fügte einst über einen vier­ecki­gen Turm mit einer Grabenbefestigung. Heute ist nichts mehr davon erhalten.

Bodendenkmalschutz

Der Standort wurde als Bodendenkmal Ende 1935 geschützt. Erneuert wurde der Schutz 1955.

Elstra: Boderitzer Schanze

Boderitzer Schanze

Schanzenweg
01920 Elstra OT Boderitz

Historisches

Die Boderitzer Schanze befin­det sich am Schanzenweg in einem Waldstück. Vor Ort weist eine Hinweistafel auf die Wallanlage hin, die auch als Boderitzer Schanze, Alte Schanze Prietitz oder Kleine Schanze bezeich­net wird. Der Wall wurde vier­eckig errich­tet und ver­fügte über einen Vorstau. Der Wallzug ist ver­flacht, aber noch deut­lich zu erkennen.

Die Viereckanlage lag an einer alten Fernstraße und soll eine befes­tigte Wallkrone getra­gen haben. Teile der Wallanlage wur­den in spä­te­rer Zeit durch das Hänelwasser weg­ge­spült, außer­dem wurde ein Weg ange­legt, der den Wall durch­schnitt. Die Entstehungszeit wird im Zeitraum 1150 bis 1300 vermutet.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage wurde 1935 und erneut Ende 1956 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Oßling: Burg Weißig

Burg Weißig

01920 Oßling OT Weißig

Historisches

Die spät­mit­tel­al­ter­li­che Turmhügelburg ver­fügte über einen sich anschlie­ßen­den Langwall von bemer­kens­wer­ten 2,5 km Länge, der mit­un­ter vor­ran­gig dem Ort Lieske zuge­ord­net wird. Sie befand sich nord­west­lich des Orts im Wald am Jesor und ver­lief über die heu­ti­gen Gemarkungen Weißig, Lieske und Zeisholz. Die zwei- bis drei­fa­chen Wallzüge sind erstaun­lich gut erhal­ten, zwi­schen dem Turmhügel und dem Teich jedoch nicht mehr vor­han­den. Trotz der Größe ist eine genauere Lagebeschreibung  der­zeit nicht möglich.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburganlage wurde als Bodendenkmal 1971 unter Schutz gestellt.

Pulsnitz: Wasserburg Perfert

Wasserburg Perfert

Bachstraße (Zugang neben Nr. 59)
01896 Pulsnitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befin­det sich nörd­lich des Schlossbereichs. Der Graben ist ein­ge­eb­net, der Turmhügel aber noch vor­han­den. Dieser ist mit dem soge­nann­ten Perfert über­baut, einem klei­nen Häuschen, wel­ches auch Hussitenhäuschen genannt wird. Es han­delt sich dabei um eine kleine bäu­er­li­che Zufluchtsstätte mit Speicher aus der Zeit der Hussitenkriege um 1429. Im Innern befin­det sich eine Ausstellung.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Anfang 1938, erneu­ert wurde die­ser Mitte 1960.

Bischofswerda: Fichtners Schanze

Fichtners Schanze

01877 Bischofswerda OT Schönbrunn

Historisches

Die ver­mut­lich spät­mit­tel­al­ter­li­che Burganlage befand sich auf einem Plateau mit­ten in den Feldern. Sie ist heute von Bäumen umsäumt und wird für diverse Freizeitaktivitäten genutzt. Fichtners Schanze ist über eine Zuwegung neben dem Parkplatz auf Höhe der Hauptstraße 5 erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Fichtners Schanze wurde als Bodendenkmal Anfang 1978 unter Schutz gestellt.