Radebeul: Spitzhaus

Spitzhaus

Spitzhausstraße 36
01445 Radebeul

Historisches

Dieses Schlösschen auf den Radebeuler Weinbergen war vor­mals ein Vorwerk, wurde 1622 gebaut und befand sich einst im Besitz der Gräfin Cosel. August der Starke kaufte es ihr 1710 ab. 1749 wurde das Blechdach gegen eines aus Kupfer aus­ge­tauscht. Das Spitzhaus wurde für klei­nere Gelage genutzt, zu den Gästen zähl­ten unter ande­rem König Karl X. von Frankreich, König Otto I. von Griechenland und der spä­tere deut­sche Kaiser Wilhelm I. von Preußen. Während des Siebenjährigen Krieges wurde das Spitzhaus 1758 und 1760 von Friedrich dem Großen besucht. 1889 wurde es in Privathand ver­kauft und gelangte 1898 an den Dresdner Kaufmann Herrmann Hennicke. Zwei Jahre danach erhielt er die Schankerlaubnis, zwei Flügelbauten wur­den ange­fügt. Später kam die Terrasse hinzu.

Nach 1945

Den Zweiten Weltkrieg über­stand das Gebäude fast unbe­scha­det und wurde 1960 ver­kauft und als Ferienheim genutzt.

Nachwendezeit

Nach der Wende wurde es wie­der gas­tro­no­misch genutzt, 1995 kurz geschlos­sen und 1997 als Restaurant neu eröffnet.

Heutige Nutzung

Im Spitzhaus befin­den sich ein Restaurant sowie hoch­wer­tige Gästezimmer.

Last Updated on 26. März 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Meißen.