Reichenbach: Schloss Krobnitz

Schloss Krobnitz

Am Friedenstal 5
02894 Reichenbach OT Krobnitz

Historisches

Das Rittergut in Krobnitz wurde 1592 erst­mals erwähnt. 1759 wurde der Bau des eins­ti­gen Herrenhauses voll­endet. Zu die­sem Zeitpunkt befand es sich im Besitz von Carl Heinrich Wilhelm von Uechtritz, der das Rittergut 1733 erwor­ben hatte und bis etwa 1800 in Familienbesitz behielt.

Albrecht Graf von Roon kaufte Krobnitz 1873 und ließ in den fol­gen­den zwei Jahren das Schloss umfang­reich zu sei­nem Alterssitz um- und aus­bauen. Außer einem wei­te­ren Flügel und einem Turm wurde das Gebäude um eine Etage auf­ge­stockt. Im Park wurde eine Familiengruft ein­ge­rich­tet und wenig spä­ter mit einer Kapelle über­baut. Die Witwe Ilse Gräfin von Roon ver­wal­tete Schloss Krobnitz mit Hilfe eines Inspektors bis 1945.

Nach 1945

Schloss Krobnitz blieb bis 1945 im Besitz von Ilse Gräfin von Roon und wurde dann ent­eig­net. Im Schloss wur­den Flüchtlinge unter­ge­bracht, es diente wei­ter­hin als Wohnhaus und Kindergarten. Der Gutshof und die Ländereien wur­den durch die LPG genutzt. Der Turm am Schloss wurde nach Kriegsende und die Kapelle über der Familiengruft in den 1980er Jahren abgerissen.wurden wieder

Nachwendezeit

1990 räumte die LPG die Wirtschaftsgebäude, 2001 zogen die letz­ten Wohnungsmieter aus. Von 2002 bis 2005 wurde Schloss Krobnitz durch einen Museumsverbund umfas­send saniert. Dabei wurde auch ein Saalanbau aus dem zei­ti­gen 20. Jahrhundert abge­bro­chen und der nach Kriegsende abge­bro­chene Turm ver­ein­facht wie­der aufgebaut.

Heutige Nutzung

Das Schloss wird heute als Museum genutzt. Im Stall, 1795 erbaut, fin­den Ausstellungen statt. Das Inspektorenhaus wird durch einen Verein genutzt.

Last Updated on 15. März 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Görlitz.