Wasserburg & Schloss Rötha
Schlosspark Rötha | Johann-Sebastian-Bach-Platz
04571 Rötha
Historisches
Möglicherweise bestand bereits um 1017 ein “burgwardum Titibutzieni”. Ein Herrensitz ist für das Jahr 1127 unter Heinricus de Rotov belegt. Otto de Rothowe wurde 1145 als Herr auf Rötha nachgewiesen. Heinricus de Bercheich in Rotowefand 1350 im Zusammenhang mit einem Rittersitz in Rötha Erwähnung. Die Herren von Birkich zcu Rotaw sind urkundlich 1445 auf dem Rittersitz belegt. 1551 erfolgte der erste Nachweis eines Schlosses mit Rittergut.
Das Schloss der Familie von Friesen wurde 1668 an Stelle eines Vorgängerbaus, einer Wasserburg, errichtet. Dazu ließ sie eine Parkanlage im frühbarocken Stil anlegen. Schloss Rötha diente während der Völkerschlacht als Hauptquartier der napoleonischen Gegner. Hier trafen sich geschichtliche Größen wie Fürst von Metternich, Zar Alexander I. und Friedrich Wilhelm III. zu Lagebesprechungen.
Nach 1945
1969 wurde das Schloss gesprengt. Der Schlosspark wurde sich selbst überlassen und verwilderte zusehends.
Heutige Nutzung
Das Rittergut ist noch vorhanden, ebenso konnte viel wertvolles Inventar aus dem Schloss gerettet werden. Ein Förderverein engagiert sich für den Erhalt des Schlossparks. Ein Wettbewerb um die Errichtung eines Gedenkpavillons endete mit dem Gewinn eines modernen, schlossuntypischen Baus.
Bodendenkmalschutz
Die Wasserburg wurde durch das später abgebrochene Schloss überbaut. Oberflächlich ist nichts mehr erkennbar. Der Kernbereich der Burg ist heute fast komplett mit Garagen bebaut. Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1975.
Last Updated on 22. Juni 2025 by Sachsens Schlösser