Burgruine Kempe
Zur Kempe
04741 Roßwein OT Mahlitzsch
Historisches
Die Burg Kempe wurde vermutlich im 12. Jahrhundert errichtet. Eine Urkunde aus dem Jahre 1220 belegt, dass die Burg sich zu jener Zeit im Besitz der Familie von Mals befand. Die strategisch günstige Lage oberhalb eines Felsens ermöglichte die Nutzung als Wohnburg mit gleichzeitiger Kontrollfunktion über die Handelswege entlang der Mulde. Durch ihre Bauweise, erwähnt werden sollen der höher gelegene, offenbar einzige Eingang sowie eine unterirdische Wasserleitung, hielt sie besonders gut bei Belagerungen stand. Sie verfügte vormals über drei Geschosse, von denen das untere fensterlos als Verlies diente. Die Anlage begann nach 1298 zu verfallen.
Nachwendezeit
Im Jahr 2000 wurde die Burgruine Kempe, auch Alte Kempe genannt, aus Staatsbesitz an eine Berliner Immobilienfirma für 22.000 DM versteigert. Deren Vorhaben, die Ruine in ein modernes Glasburg-Projekt zu integrieren, das vorwiegend als Firmensitz agieren sollte, wurde nicht umgesetzt.
Heutige Nutzung
Nach über 700 Jahren Verfall sind die noch vorhandenen Ruinenreste in einem bemerkenswert gutem Zustand. Die Mauerstärke beträgt bis zu 2 m, insgesamt ist die Ruine bis zu 10 m hoch.
Bodendenkmalschutz
Due Burgruine Kempe steht 1973 unter Bodendenkmalschutz.
Last Updated on 31. Januar 2024 by Sachsens Schlösser