Rittergut Glesien
Lindenstraße
04435 Schkeuditz OT Glesien
Historisches
Die erste Erwähnung erfolgte bereits um 1350 als Rittersitz. 1393 wurde Hans von Dieskau als Besitzer erwähnt. Ab 1442 waren die Brüder von Schönfeld benannt, unter denen 1445 zwei Rittersitze Erwähnung fanden. Von 1487 bis mindestens 1522 gehörten die Rittersitze der Familie (von) Blanck. Unter Heinrich von Bünau, seit 1538 als Besitzer aufgeführt, wurden die Rittersitze vereinigt und 1552 als Rittergut erwähnt.
Das Rittergut Glesien ging 1597 an die Familie von Dieskau über und wurde 1608 an die Familie von Öbschelwitz verkauft. Ein Jahrhundert später kam es an die Familie von Wuthenau, unter der 1784 der Bau des Herrenhauses erfolgte und 1796 der Neubau der Wirtschaftsgebäude in Auftrag gegeben wurde. Dem Großbrand im Rittergut im Jahre 1895 ging 1874 der Abriss des Herrenhauses voraus.
Nach 1945
1945 wurde der Graf von Wuthenau enteignet. Das Rittergut wurde fortan durch die LPG genutzt. In der Mitte der 1980er Jahre erfolgte der Abriss des Verwalterhauses.
Heutige Nutzung
Erhalten sind noch die Brauerei, die jedoch auch noch abgerissen werden soll, sowie der ehemalige Bullenstall, der derzeit gewerblich genutzt wird.
Last Updated on 29. September 2024 by Sachsens Schlösser