Schwepnitz: Schloss Grüngräbchen

Schloss Grüngräbchen

Am Schlossberg
01936 Schwepnitz OT Grüngräbchen

Historisches

Das Rittergut wurde bereits im 16. Jahrhundert im Jahr 1567 erwähnt, soll aber bereits um 1225 ange­legt wor­den sein, als Grüngräbchen als Hongeremsgrabov oder auch Grabowe erst­mals Erwähnung fand. Besitzer waren unter ande­rem die Herren von Bunau (Bünau?), die Freiherr von Schellendorf, die Grafen von Friesen sowie die Grafen von Redern.

1802 kaufte Johann Gottlieb von Wolff das Rittergut Grüngräbchen. Er ließ das neue Schloss 1806 erbauen und lebte als Erster dau­er­haft auf dem Gut, wäh­rend vor­ma­lige Besitzer nie auf dem Rittergut gewohnt hat­ten, son­dern es fremd­ver­wal­ten ließen.

Bis 1882 blieb das Rittergut in Familienbesitz und ging danach an einen Freiherrn von Gruben über. Der nach­fol­gend dritte Besitzer Schönherr löste das Rittergut 1936 auf. Ab 1941 wurde das Herrenhaus als Ferienheim genutzt und 1944 zur NS-​Führungsschule für Frontoffiziere der Nazi-​Luftwaffe umfunk­tio­niert. Die Wirtschaftsgebäude sind einem Brand zum Opfer gefallen.

Nach 1945

Nach dem Tod von Herrn Broschwitz im Dezember 1945 erb­ten seine Kinder den Grundbesitz. Das Rittergut wurde bis auf ein Wirtschaftsgebäude nach 1945 abgerissen.

Heutige Nutzung

An das Rittergut Grüngräbchen mit sei­nem Schloss erin­nern heute noch die Straße Am Schlossberg sowie der Schlossteich mit sei­ner klei­nen Insel.

Last Updated on 2. November 2024 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Bautzen.