Schloss Helmsdorf
Wilschdorfer Straße 2, 4, 6, 8
01833 Stolpen OT Helmsdorf
Historisches
1428 bestand in Helmsdorf bereits ein Vorwerk. Das Dorf wurde nachfolgend in Niederhelmsdorf, wo sich das Vorwerk befand, und Oberhelmsdorf geteilt und später wiedervereinigt. Spätestens 1696 erfolgte eine Aufwertung zum Rittergut. 1446 besaß Günther von Gisslau das Vorwerk, 1469 wurde Hans von Saalhausen damit beliehen. Anschließend gehörte es der Familie von Starschedel. Folgende Besitzer waren ab 1559 die Familie von Carlowitz, ab 1617 Abraham von Kiesewetter, danach Carl Ludwig von Schröter bis 1843 sowie 1906 Charles Friedrich Schmieder.
Das heutige Schloss Helmsdorf wurde 1909 errichtet und zählt damit zu den jüngeren Schlossbauten in Sachsen. Zuvor wurde das vormals bestehende kleine Schloss abgerissen, welches einst 1595 fertiggestellt worden war. 1933 erfolgte der Verkauf des Schlosses an die Bäckerinnung. Unter dieser erfolgten 1937 Umbauten, um das Schloss künftig als Bäckermeisterschule nutzen zu können. Weiterhin diente es auch als Erholungsheim für Bäckermeister.
Nach 1945
Nach Kriegsende wurde Schloss Helmsdorf als Handwerker-Erholungsheim genutzt.
Heutige Nutzung
Seit 1999 befindet sich Schloss Helmsdorf in Privatbesitz und steht für Übernachtungen und Veranstaltungen zur Verfügung. Es ist Sitz einer Künstler- und Kulturvereinigung. Das Gebäude der Bäcker-Fachschule steht augenscheinlich leer. Die Gebäude des Ritterguts sind sanierungsbedürftig.
Last Updated on 9. Februar 2023 by Sachsens Schlösser