Burg & Schloss Wolkenstein
Schlossplatz 1
09429 Wolkenstein
Historisches
Im 13. Jahrhundert wurde erstmals eine Burg erwähnt, auf der die Herren von Waldenburg saßen. Sie wählten die Burg Wolkenstein 1378 zu ihrem Hauptsitz. Im 14. Jahrhundert wurde der Wohnturm errichtet. 1474 fiel ihr Besitz an die Wettiner, die die Burg kurz vor der Jahrhundertwende zum Wohnsitz im Renaissancestil ausbauen ließen und in ein herzogliches Amt umformten. Generell wurde an der Burg so viel um- und ausgebaut, dass im Laufe der Zeit ein Schloss entstanden war, welches einige mittelalterliche Bauteile bewahren konnte.
Herzog August, seit 1553 Kurfürst, nutzte Schloss Wolkenstein als Wohnsitz. Danach diente es überwiegend als Verwaltungssitz. Die Schlossanlage verfiel zusehends, nachdem sie im Dreißigjährigen Krieg beschädigt worden war. 1834 bis 1836 erfolgten die nächsten größeren, nennenswerten Umbauten, um das Schloss Wolkenstein als Behördensitz weiterhin nutzen zu können und den Verfall endlich aufzuhalten. Im Nordflügel wurde ein Gefängnis eingerichtet. Die Justizbeamten bewohnten den Südflügel.
Nach 1945
Die Strafanstalt bestand zunächst fort und wurde erst 1951 aufgelöst. Ins Schloss zogen nun Mieter ein. Schloss Wolkenstein diente noch bis in die Mitte der 1960er Jahre als Wohnschloss, 1964 wurde eine Heimatstube eingerichtet und 1984 ein landeskundliches Kabinett mit Volkskunstschule.
Heutige Nutzung
Im Schloss befinden sich heute ein Heimatmuseum, eine Bibliothek, ein Trauzimmer sowie ein Restaurant. Im Fürstensaal finden Veranstaltungen statt.
Bodendenkmalschutz
Von der ursprünglichen Wehranlage sind zwei Abschnittsgräben erhalten. Der innere Graben ist zwischen 15 und 18 m breit und 3 m tief, der äu´ßere wird heute als Teich genutzt. Die Burganlage steht seit 1969 unter Bodendenkmalschutz.
Last Updated on 28. Dezember 2023 by Sachsens Schlösser