Gutshaus Gränitz
Hofberg 6
09618 Brand-Erbisdorf OT Gränitz
Historisches
Das Rittergut entstand ab 1408, wurde 1551 als Rittergut erstmals urkundlich nachgewiesen und befand sich im Besitz von den Herren Rülke. Als weitere Besitzer folgten der Herr von Güntherode, seit mindestens 1614 Christoph Heydenreich, die Familien Griebe, Teuscher, Gleichmann, Rechenberg und ab 1807 Neubert. Ab 1860 wechselten die Besitzer sehr häufig.
Für kurze Zeit befand sich das Rittergut Gränitz im Besitz des Kurfürsten August, der ein Jagdschloss erbauen ließ. Im November 1807 brannten das Rittergut und sein Gutsarchiv ab. Ein Neubau des Gutshauses erfolgte im ausgehenden 19. Jahrhundert. 1920 erwarb Walter Kubisch das Rittergut und ließ Änderungen am Gutshaus vornehmen.
Nach 1945
Die Enteignung im Rahmen der Bodenreform erfolgte 1945. Das Gutshaus wurde als Verwaltungssitz und Kinderheim genutzt und 1966 zur Schule umfunktioniert.
Nachwendezeit
In den 1990er Jahren wurde das Gutshaus an einen Unternehmer verkauft. Er ließ das Gutshaus Gränitz sowie den Park wieder herrichten. Die Wirtschaftsgebäude unterliegen anderen Besitzverhältnissen und fristen ein trostloses Dasein.
Heutige Nutzung
Das Gutshaus ist saniert und verfügt über einen Park. Zum Rittergut gehörte eine Schänke, die sich an der Hauptstraße befindet. Die Wirtschaftsgebäude sind marode.
Last Updated on 7. Oktober 2024 by Sachsens Schlösser