Wasserburg & Rittergut Niederburkau
Hauptstraße 148
01906 Burkau
Historisches
Das Rittergut Niederburkau geht auf eine frühere Wasserburg zurück. Dabei dürfte es sich um den 1414 urkundlich erwähnten Rittersitz handeln.
1676 kaufte Johann Ernst von Staupitz die 1627 nachweisbaren Vorwerke Ober- und Niederburkau und gab 1710 Niederburkau an seinen Sohn Carl Heinrich weiter. Dieser veräußerte das Rittergut an den Kammerjunker Freiherr von Braun und Wartenberg. Nach vielen weiteren Besitzwechseln erwarb 1895 Johann Georg Gündel das Gut. Das Herrenhaus wurde um 1700 errichtet.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestanden die Rittergüter Kleinburkau, Niederburka und Oberburkau parallel.
Nach 1945
1945 wurde Helmut Gündel durch die Bodenreform enteignet. Das Herrenhaus wurde fortan als Mehrfamilienhaus genutzt.
Heutige Nutzung
Das Herrenhaus Niederburkau befindet sich in Privatbesitz und wird nach wie vor bewohnt. Es besteht umfassender Sanierungsbedarf.
Bodendenkmalschutz
Die ehemalige Wasserburg befand sich im südlichen bereich des Ritterguts und ist aufgrund von Überbauung nicht mehr vorhanden. Lediglich trockene Grabenreste sind noch auffindbar. Die Anlage wurde Ende 1971 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Interessantes
Es hält sich die Sage, dass der Ritter Staupitz anno dazumal auf dem Rittergut Niederburkau eingemauert wurde und noch heute dort spukt.
Last Updated on 2. November 2023 by Sachsens Schlösser