Schloss Rothenburg
Schlossplatz
02929 Rothenburg
Historisches
1361 wurde in der bereits gegründeten Stadt ein Herrensitz erwähnt, der später zum Rittergut erhoben und als solches 1586 erwähnt wurde. Der Herrensitz befand sich seit der Mitte des 13. Jahrhunderts im Besitz der Herren von Rothenburg. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ging der Herrensitz an die Familie von Nostitz über. Weitere Besitzer waren ab 1607 die Herren von Rechenberg, ab 1620 Friedrich von Salza, ab 1651 die Familie von Horn, ab 1673 erneut die Familie von Nostitz, ab 1686 Hanns Heinrich Graf von Hohberg und ab 1710 Gottfried Schneider. Nach seinem Tod übernahm 1740 Caspar Christian Henrici das Rittergut. Nach ihm wechselten die Besitzer wieder häufig.
Ab 1764 war Carl Andreas von Meyer zu Knonow als Besitzer bekannt, ab 1785 Johann Christian Friedrich von Eicke und ab 1790 die Grafenfamilie von Brühl. Christan Friedrich von Schrickell erwarb das Rittergut 1796. Zwei Jahre später kam es zu einem Großbrand auf dem Gutshof, welcher in der Folge komplett abbrannte. Henriette von Kölichen erwarb das Rittergut 1804 und verkaufte es bereits im Folgejahr an Ernst Heinrich Graf von Hagen.
Unter einem von beiden wurde auf den Grundmauern des abgebrannten Schlosses 1805 ein neues Schloss errichtet. Dieses gelangte schon 1806 an Friedrich Johann August Erdmann von Kutschenbach und 1820 an die Familie Körber. Freiherr Wigand Adolph von Gersdorff erwarb das Schloss 1840 und veranlasste Ausbauarbeiten. Nach ihm befand sich Schloss Rothenburg ab 1857 im Besitz von Otto und Gustav von Gersdorff, ab 1870 im Besitz von Rudolph Hermann Schade und ab 1880 im Besitz der Familie von Martin.
Nach 1945
1945 erfolgte die Enteignung von Hans von Martin. Das Schloss wurde mitsamt seinen Wirtschaftsgebäuden zwischen 1946 und 1947 abgerissen.
Heutige Nutzung
Es sind nur noch Mauerreste vorhanden.
Last Updated on 14. März 2023 by Sachsens Schlösser