Rittergut Erlbach Unterer Teil
Kirchstraße 20
08265 Markneukirchen OT Erlbach
Historisches
1303 wurde unter Cunradus von Erlbach erstmals ein Herrensitz erwähnt. Dieser befand sich 1452 im Besitz der Familie von Thoss, die durch Erbteilung 1542 für die Entstehung des Rittergutes Oberen Teil sowie des Rittergutes Unteren Teils verantwortlich zeichnen. Der untere Teil kam 1604 an Hans Adam von Rosenheim, verblieb bei diesem aber nur fünf Jahre und wurde dann von der Familie von Thoss zurückerworben. 1624 kaufte Siegismund von Dobeneck das Rittergut.
1663 ging es durch Erbgang an die Familie von Beulwitz über und verblieb bis 1852 in deren Familienbesitz. Das Rittergut wurde von Jakob Meister erworben und drei Jahre später an August Funk veräußert. Dieser verkaufte ein Teilgrundstück nach drei Jahren an den Staatsfiskus. Der nächste Besitzer war ab 1862 Major von Petrikowsky-Lindenau. Wilhelm Knüpfer veranlasste 1879 den Umbau des Herrenhauses zum Gasthof. Bis 1899 wurde das komplette Gut an den Fiskus verkauft. Nach einem Brand 1914 wurde das Rittergut wieder aufgebaut. Die Einstellung der landwirtschaftlichen Nutzung erfolgte 1934.
Heutige Nutzung
Seit 1957 wird das Herrenhaus des unteren Rittergutes als Schule genutzt. Auf dem Grundstück wurde 1988 eine Turnhalle errichtet.
Last Updated on 5. April 2023 by Sachsens Schlösser