Schloss Brauna
Königsbrücker Straße 217
01920 Kamenz OT Brauna
Historisches
1291, einer zweiten Quelle zufolge bereits 1284, wurde Brauna als Herrensitz und 1404 als Rittersitz benannt. Der Ritter Ulrich von Grünrod wurde 1438 mit Brauna belehnt. Im Jahre 1545 konnten in Brauna gleich zwei herrschaftliche Güter nachgewiesen werden. 1581 wurde das Gut an Hans Wolf von Schönberg verkauft, in dessen Familienbesitz es bis 1708 blieb. Unter der Familie von Schönberg wurde zwischen 1685 und 1706 das Schloss erbaut. 1820 begann der zwei Jahre dauernde Bau des Schlosses in heutiger Form unter Sophie Charlotte Eleonore Gräfin zu Stolberg-Stolberg. Die katholische Kapelle wurde 1835 hinzugefügt und 1868 nochmals Umbauten am Schloss Brauna getätigt. 1918 nahm das Schloss durch zwei Brände großen Schaden.
Nach 1945
Mit der Bodenreform wurde der herrschaftliche Grundbesitz aufgeteilt. Im Schloss wurden vorübergehend Flüchtlinge untergebracht. 1949 wurde ein Jugendwerkhof eingerichtet, 1964 erfolgte die Umwandlung in ein Kinderheim.
Nachwendezeit
Die Nutzung als Kinderheim dauerte fort.
Heutige Nutzung
Heute wird das Rittergut von privat genutzt. Im Schloss nutzt die Diakonie Räumlichkeiten für ein Kinder- und Jugendheim. Mit dem Schloss verbunden ist eine Schlosskirche, die als solche nicht mehr genutzt wird. Sie fristet ihr Dasein als lagerraum..
Last Updated on 6. April 2024 by Sachsens Schlösser