Herrenhaus Forsthof
Cunnersdorfer Straße 29
01824 Gohrisch OT Cunnersdorf
Historisches
Der 1556 für die Wettiner erbaute Forsthof ist ein altes Lehngericht, welches sich ab 1591 in Staatsbesitz befand und ab 1604 eine Oberförsterei war. Die Besitzer wechselten mehrfach, bevor der Herrensitz in kurfürstlichen Besitz gelangt und zum Amtssitz der Forst- und Wildmeister umfunktioniert wurde. 1776 gelangte der Gutshof an die Familie von Friesen. 1840 befand sich das Erbgericht im Besitz von Johann Friedrich Kopprasch. Um 1900 besaß es der Generalmajor Freiherr Alexander von Friesen, dessen Familie Sanierungsarbeiten veranlasste.
Nach 1945
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Gut an die Gemeinde Cunnersdorf, die es für Wohnzwecke nutzte.
Nachwendezeit
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde der Hof an die Erben des letzten Besitzers rückübertragen und anschließend erneut verkauft. 1998 wurde das Torhaus saniert.
Heutige Nutzung
Der Hof selbst wird vielseitig genutzt. Im Herrenhaus stehen beispielsweise Atelier- und Galerieräume zur Verfügung, die ehemaligen Scheunen dienen nach wie vor landwirtschaftlichen Zwecken.
Last Updated on 9. Februar 2023 by Sachsens Schlösser