Rittergut Bischheim
Am Park 1, 3, 5, 7, 9, 11
01920 Haselbachtal OT Bischheim
Historisches
Cunradus de Bischofesheim konnte bereits 1225 nachgewiesen werden. Als Herrensitz wurde Bischheim erst einige Jahre später, konkret 1287, unter Frisco de Bischoffheim beurkundet. Der Herrensitz befand sich 1313 in den Händen einer Seitenlinie der Herren von Kamenz. Von 1382 bis 1438 besaßen ihn die Herren von Kamenz selbst. Um 1600 befand sich das Gut im Besitz der Familie von Schönberg. Die Erhebung zum Rittergut erfolgte 1623. Das Herrenhaus mitsamt dem Rittergut brannte 1665 ab.
Der Park wurde im englischen Stil angelegt und dient gelegentlich als Veranstaltungsfläche. Die Sandsteinstatue “Flora” aus dem 18. Jahrhundert ist die einzig noch erhaltene Plastik.
Nach 1945
Das Herrenhaus brannte im Frühjahr 1945 ab. Später wurden die Überreste abgetragen. Das Rittergutsgelände unterlag der Bodenreform, wurde enteignet und aufgeteilt. Aus den Gutsgebäuden entstanden Bauernhöfe.
Heutige Nutzung
Die meisten Gutsgebäude sind zu Wohngebäuden umgebaut, der großzügige Rittergutspark ist öffentlich und vor allem zur Rhododendronblüte empfehlenswert.
Last Updated on 4. April 2024 by Sachsens Schlösser