Hohnstein: Burgwarte Wartenberg

Burgwarte Wartenberg

Wartenberg
01848 Hohnstein

Historisches

Die Burgwarte Wartenberg auf dem Wartenberg bei Hohnstein diente einst als Vorposten dem Schutz der Burg Hohnstein. Diese war zu jener Zeit die Stammburg der Berken von Dubá, einem Adelsgeschlecht aus Böhmen. Über die Burgwarte selbst ist nicht allzu viel bekannt. Von einer höl­zer­nen Bauweise kann aus­ge­gan­gen wer­den, da dies die übli­che Bauform von Burgwarten zu jener Zeit gewe­sen ist und keine Spuren einer einst fes­ten Bebauung erkenn­bar sind.

Die Erbauung erfolgte ver­mut­lich im 13. oder 14. Jahrhundert. Die Herrschaften der Berken wur­den im 15. Jahrhundert von den Wettinern über­nom­men, die für die Burgwarten kei­ner­lei Verwendung hat­ten und diese auf­lie­ßen. Bereits 1456 wurde die Burgwarte Wartenberg als wüst bezeichnet.

Erhalten sind heute noch ein gut erkenn­ba­rer Ringwall und zwei deut­li­che Abschnittswälle mit tie­fen Gräben, die dem äuße­ren Schutz der Wehranlage dien­ten. Die steil abfal­len­den Hänge in den Riesengrund hin­un­ter fun­gier­ten als natür­li­cher Schutz der Burgwarte. Westlich des Standorts der Burgwarte liegt ein Kamm, der einen Sperrwall trug. Das Foto zeigt den Burghügel mit dem Wall- und Grabensystem.

Bodendenkmalschutz

Umfangreiche archäo­lo­gi­sche Forschungen blie­ben auf dem Wartenberg aus. Die durch­ge­führ­ten Erkundungen führ­ten den­noch dazu, dass das ehe­ma­lige Burgareal als Bodendenkmal 1935 erst­mals und 1959 erneut unter Schutz gestellt wurde. Einen ent­spre­chen­den Hinweis sucht man vor Ort aller­dings vergebens.

Last Updated on 10. Februar 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.