Herrnhut: Wasserburg & Schloss Oberstrahwalde

Wasserburg & Schloss Oberstrahwalde

Zur Buche 2, 4, 6, 7, 9, 11
02747 Herrnhut OT Strahwalde

Historisches

1390 wurde ein Rittersitz ver­zeich­net, der 1573 als Rittergut bezeich­net wurde und sich bis 1645 im Besitz der Familie von Klüx befand. Das Gut wurde in Nieder- und Oberstrahwalde geteilt. Oberstrahwalde kam an die Schwester des letz­ten Besitzers, Anna Margarethe von Schilling.

Seit 1653 waren die Herren von Kyaw Besitzer von Oberstrahwalde, die um 1700 das Schloss erbauen lie­ßen. Dieser Bau ent­stand auf den Resten einer alten Wasserburg. Durch Zukauf von Niederstrahwalde wur­den die bei­den Güter 1721 wie­der ver­ei­nigt, bis Niederstrahwalde 1750 wie­der ver­kauft wurde.

1767 erwarb der böh­mi­sche Graf Franz Xaver Hrzan von Harras das Rittergut Oberstrahwalde, ihm folg­ten 1804 Johann Anton Ludwig von Lentz, 1826 die Familie Reichel, 1853 die Familie Richter und 1925 Carl Förster.

Nach 1945

Nach der Enteignung 1945 wurde der Hauptflügel des Schlosses abge­bro­chen. Vorübergehend zogen Flüchtlinge und Vertriebene im Herrenhaus ein. Das Rittergut mit sei­nen Ländereien wurde aufgeteilt.

Nachwendezeit

Der erhal­tene Seitenflügel ist rui­nös. Er wurde 2010 von pri­vat gekauft und wird saniert.

Bodendenkmalschutz

Die eins­tige Wasserburg wurde durch das Schloss über­baut. Reste des vor­mals was­ser­füh­ren­den Grabens sind als Senke erhal­ten. Der Graben wurde 1891 ver­füllt. Der Hofeteich ist der Anlage vor­ge­la­gert. Bodendenkmalschutz besteht seit 1937, die­ser wurde 1958 erneuert.

Last Updated on 29. November 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Görlitz.