Schirgiswalde-​Kirschau: Burgruine Körse

Burgruine Körse

Schlossberg /​ Callenberger Straße
02681 Schirgiswalde-​Kirschau OT Kirschau

Historisches

Zwischen 900 und 1000 wurde auf dem Burgberg die sla­wi­sche Wehranlage “Korzym” in Holzbauweise errich­tet, die ver­mut­lich um  1100 zer­stört wurde. Um 1250 ent­stand die Körse als stei­nerne deut­sche Burganlage. Diese galt dar­auf­hin als die größte und ver­tei­di­gungs­stärkste Burganlage der Oberlausitz. Der ehe­ma­lige Burghof umfasst eine Fläche von ca. 40 x 40 m. Die Anlage bestand wei­ter­hin aus einem Bergfried und vier Wohn-​und Wirtschaftsgebäuden.

Nachdem sie 1352 durch den Sechsstädtebund zer­stört wurde, diente die Burganlage kurz­fris­tig als Raubritternest, bis 1359 die voll­stän­dige Zerstörung statt­fand. 1408 kam die Burgruine an das Domstift zu Bautzen, im Jahr dar­auf erfolgte die Erwähnung als castrum. 1923 fan­den erste Ausgrabungsarbeiten statt.

Nachwendezeit

1995 wurde das Burgmuseum erbaut. Erhalten sind noch einige impres­sive Mauerreste. Die Burgruine ist über einen Wanderweg erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage steht seit 1936 unter Schutz als Bodendenkmal. Der Schutz wurde Ende 1958 aufgefrischt.

Last Updated on 30. September 2025 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Bautzen.