Rittergut Ruppertsgrün
Bahnhofstraße 14–17
08543 Pöhl OT Ruppertsgrün
Historisches
Bereits im 13. Jahrhundert soll ein Schloss bestanden haben, dessen Erbauer nicht bekannt sind und welches mit den Herren von Döhlau die ersten Besitzer nennt. Unter der Familie von Döhlau bezeichnen die Quellen für Ruppertsgrün 1412 ein Vorwerk sowie 1606 ein Rittergut. Johanna Charlotte Freiin von Döhlau wurde 1744 als letzte Besitzerin des Rittergutes Ruppertsgrün aus der Familie von Döhlau genannt. Das Rittergut kam in jenem Jahr an Johann Ernst von Bomsdorf und 1770 an Carl Friedrich von Görschen. Zehn Jahre später befand es sich im Besitz von Johann Carl Adam Lorenz.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts setzte der Verfall des damaligen Schlosses ein, das nach den Beschädigungen im Dreißigjährigen Krieg wieder aufgebaut worden war. 1810 nannte sich Johann Friedrich Gottlob Schillbach Eigentümer von Ruppertsgrün. Dessen Witwe vermachte es 1842 dem Herrn Julius Zeidler. In den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde das Rittergut von der Hühnefeldschen Familienstiftung übernommen. Unter Herrn Zeidler und der Stiftung wurde ein neues Herrenhaus errichtet. Sidonie Klinger wurde 1901, Walter Donner 1920 als Besitzer genannt.
Nach 1945
1945 wurde Alphons Dreher enteignet. Das Herrenhaus wurde 1948 abgerissen.
Heutige Nutzung
Ehemalige Wirtschaftsgebäude dienen Wohnzwecken.
Last Updated on 8. April 2023 by Sachsens Schlösser