Pöhl: Rittergut Ruppertsgrün

27. Oktober 2012 Aus Von Sachsens Schlösser

Rittergut Ruppertsgrün

Bahnhofstraße 14–17
08543 Pöhl OT Ruppertsgrün

Historisches

Bereits im 13. Jahrhundert soll ein Schloss be­stan­den ha­ben, des­sen Erbauer nicht be­kannt sind und wel­ches mit den Herren von Döhlau die ers­ten Besitzer nennt. Unter der Familie von Döhlau be­zeich­nen die Quellen für Ruppertsgrün 1412 ein Vorwerk so­wie 1606 ein Rittergut. Johanna Charlotte Freiin von Döhlau wurde 1744 als letzte Besitzerin des Rittergutes Ruppertsgrün aus der Familie von Döhlau ge­nannt. Das Rittergut kam in je­nem Jahr an Johann Ernst von Bomsdorf und 1770 an Carl Friedrich von Görschen. Zehn Jahre spä­ter be­fand es sich im Besitz von Johann Carl Adam Lorenz.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts setzte der Verfall des da­ma­li­gen Schlosses ein, das nach den Beschädigungen im Dreißigjährigen Krieg wie­der auf­ge­baut wor­den war. 1810 nannte sich Johann Friedrich Gottlob Schillbach Eigentümer von Ruppertsgrün. Dessen Witwe ver­machte es 1842 dem Herrn Julius Zeidler. In den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde das Rittergut von der Hühnefeldschen Familienstiftung über­nom­men. Unter Herrn Zeidler und der Stiftung wurde ein neues Herrenhaus er­rich­tet. Sidonie Klinger wurde 1901, Walter Donner 1920 als Besitzer genannt.

Nach 1945

1945 wurde Alphons Dreher ent­eig­net. Das Herrenhaus wurde 1948 abgerissen.

Heutige Nutzung

Ehemalige Wirtschaftsgebäude die­nen Wohnzwecken.

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