Marienberg: Burg Lauterstein /​ Burgruine Niederlauterstein

Burgruine Niederlauterstein
Burg Lauterstein

Schlossberg 5–7
09496 Marienberg OT Niederlauterstein

Historisches

Die Burg Lauterstein, auch als Burgruine Niederlauterstein bekannt, wurde in der ers­ten Hälfte des 12. Jahrhunderts errich­tet. Ihre erste urkund­li­che Erwähnung erfolgte 1304 als Herrensitz unter Johannis in Lutirstein. Die befes­tigte Anlage diente einst zum Schutz der mit­tel­al­ter­li­chen Handelsstraßenverbindung von Leipzig nach Prag und wurde gleich­zei­tig auch als Herrschaftssitz genutzt. 1323 belehnte der Markgraf von Meißen Albrecht von Altenburg und Otto von Leisnig mit der Burg, die durch die Herren von Schellenberg ver­wal­tet wurden.

1434 erwarb Kaspar von Berbisdorf die Herrschaft Lauterstein, und des­sen Nachkommen teil­ten die Herrschaft 1497 in Oberlauterstein und Niederlauterstein. Die Familie von Berbisdorf musste 1559 die Burg an Kurfürst August abtre­ten, der hier ein kur­säch­si­sches Amt ein­rich­ten ließ. Schwedische Truppen zer­stör­ten die Burg 1639 durch Brandstiftung. Da ein Wiederaufbau nicht erfolgte, ver­fiel die Burg immer mehr. 1906 wurde die Ruine restau­riert, zwi­schen 1974 und 1979 fan­den Ausgrabungen statt.

Bodendenkmalschutz

Erhalten sind noch der Bergfried und Mauerreste der Burgruine Lauterstein. Sie ste­hen seit Ende 1968 unter Bodendenkmalschutz.

Last Updated on 18. Dezember 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Erzgebirgskreis.