Wasserburg Mechelgrün
Raumweg
08541 Neuensalz OT Mechelgrün
Historisches
Zwischen 1180 und 1200 erfolgte die Gründung der Feste als Wasserburg, die 1276 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1298 erfolgte die urkundliche Nennung eines Herrensitzes unter Johannes Rabe de Mechthildegrune. Bis Mitte des 15. Jahrhunderts befand sie sich im Besitz der Familie von Rabe und kam 1448 an die Familie von Tettau, die die Burg 1600 an die Familie von Seidewitz veräußerte. Von dieser erhielt die Familie von Tettau die Burg bereits kurze Zeit später wieder zurück. 1475 erfolgte der Einbau der Kapelle.
1525 wurde das Gut in den oberen und unteren Teil geteilt. Den oberen Teil stellte dabei die Wasserburg dar. 1670 brannte sie aus und wurde nachfolgend durch die Eigentümer wieder aufgebaut. Im gleichen Atemzug wurden Veränderungen am Aussehen vorgenommen, so dass aus der Burg ein Schloss entstand. 1728 nahmen sie erneut Umbauten vor. 1736 wurde das Wasserschloss an die Familie Adler verkauft. 1817 kam die Schlossanlage in die Hände der Familie Uibrig. 1840 wurden Teile der Anlage abgerissen, um einen neuen Anbau anzufügen, welcher 1946 wieder abgerissen wurde.
Nach 1945
Bis zur Enteignung 1945 war die Familie Uibrig als Besitzer des Wasserschlosses Mechelgrün verzeichnet. Nach 1960 begann der Verfall.
Nachwendezeit
1992 erfolgten erhaltende Sanierungsmaßnahmen.
Heutige Nutzung
Die Ruine befindet sich in Privatbesitz. Es besteht Einsturzgefahr. Zur ehemaligen Wasserburg gehörende Wirtschaftsgebäude sind nicht mehr erhalten. Die Wasserburg wird auch als Schloss, Wasserschloss, Wahlteich, Wallteich und Schlossteich bezeichnet. Der ehemals umlaufende, wasserführende Graben ist heute nicht mehr vollständig erhalten. Er wurde teilweise verfüllt und teilweise zum Oberen Teich erweitert.
Bodendenkmalschutz
Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Ruine.
Last Updated on 25. Dezember 2023 by Sachsens Schlösser