Schloss Buchholz
Buchholzer Straße 55
02894 Vierkirchen OT Buchholz
Historisches
Das 1563 erwähnte Rittergut befand sich schon im 14. Jahrhundert im Besitz der Familie von Gersdorff. 1693 brannte das damalige Schloss ab und wurde durch einen vereinfachten Neubau ersetzt. 1774 verkaufte die Familie von Gersdorff das Rittergut an Rudolph Siegismund von Carlowitz. 1806 entstand das heutige Schloss unter Karl Friedrich von Hacke, der es im Jahr zuvor erworben hatte. Zwischen 1811 und 1830 befand es sich in den Händen von Carl Wilhelm von Emmerich.
Nach 1895 waren ausschließlich bürgerliche Besitzer bekannt. So erwarb Eduard Tillgner das Schloss 1906 und ließ Umbauten vornehmen. Infolge der Inflation wurden in den folgenden Jahren von seiner Witwe Wally Tillgner große Anteile der landwirtschaftlichen Niutzfläche verkauft.
Nach 1945
Die Witwe Tillgner wurde 1945 enteignet, obwohl das Rittergut mittlerweile weniger als 100 Hektar groß war. Grund für den Vollzug der Bodenreform soll ihre Mitgliedschaft in der NSDAP gewesen sein. Schloss Buchholz wurde erneut umgebaut, ein Teil der äußeren Gestaltung ging dabei verloren. Genutzt wurde das Schloss für Wohnzwecke, als Kindergarten und durch die Gemeindeverwaltung.
Heutige Nutzung
Auch heute wird das Schloss noch teilweise bewohnt.
Last Updated on 11. März 2023 by Sachsens Schlösser