Schloss Großböhla
Am Park 13
04758 Dahlen OT Großböhla
Historisches
Großböhla wurde erstmals 1224 als Herrensitz von Albertus de Bele erwähnt. Heynicz zu Grossen Bele wurde 1445 im Zusammenhang mit der Nennung als Rittersitz verzeichnet. Die Aufwertung zum Vorwerk ist für 1501 notiert, die Erhebung zum Rittergut im Jahre 1606.
Schloss Großböhla wurde 1754 erbaut und 1921 umgebaut. Bereits im 13. Jahrhundert war ein Herrensitz in Großböhla erwähnt, der auf eine Vielzahl Besitzer zurückblickt. Dazu zählen die Familien von Maltitz, von Pflugk, von Heynitz im 15. Jahrhundert, von Koseritz und von Oppel. 1719 kaufte Dietrich von Militz das Rittergut Großböhla. Seine Tochter Sophia Katharina ließ das Schloss 1754 errichten. Sie vererbte es ihrer Schwester Charlotte Elisabeth von Krosigk 1779. Armgard von Krosigk erbte das Rittergut und heiratete in die Familie von Bültzingslöwen ein, unter der 1921 der Schlossumbau erfolgte. Ein Sohn von Armgard und Fritz von Bültzingslöwen kam ums Leben, als er mit seinem Flugzeug mit dem Schloss Großböhla kollidierte. Seine drei Schwestern erbten das Schloss.
Nach 1945
Die drei Schwestern von Bültzingslöwen wurden 1945 enteignet. Im Schloss wurden Flüchtlinge und Vertriebene untergebracht. Später wurde ein Kindergarten eingerichtet.
Nachwendezeit
1994 erfolgte die umfangreiche Restaurierung von Schloss Großböhla.
Heutige Nutzung
Schloss Großböhla dient heute noch als Kindergarten. Im Park befindet sich eine Gruft. Das Rittergut verfällt.
Last Updated on 10. Oktober 2024 by Sachsens Schlösser