Wasserburg & Schloss Oelzschau
Inselteich & Schulstraße 6–8
04579 Rötha OT Oelzschau
Historisches
Der 1265 erstmals im Zusammenhang mit Albertus de Olschicowe erwähnte Herrensitz wurde 1445 als Rittersitz bezeichnet und befand sich 1478 im Besitz der Herren von Zehmen. Diese sollen bereits im 13. Jahrhundert auf Oelzschau ansässig gewesen sein, und unter ihnen erfolgte 1484 eine Aufwertung zum Rittergut. 1554 ging das Rittergut Oelzschau an Hans von Holleufer über und kam 1681 erneut an die Familie von Zehmen.
Aufgrund der Zerstörungen, die der Dreißigjährige Krieg mit sich gebracht hatte, entschloss sich die Familie von Zehmen zu einem Neubau der Wasserburg als Schloss. Sie behielt das Rittergut bis 1766 in ihrem Besitz. Von 1793 bis 1819 gehörte es der Familie von Boltenstern, die neue Wirtschaftsgebäude errichten ließ. Als nachfolgende Besitzer sind 1844 Heinrich Christian von Rex, um 1855 Gustav Krötzsch sowie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Familie von Posern bekannt. Ab etwa 1901 war der Besitz aufgeteilt. Er gehörte Mitgliedern der miteinander verwandten Familien von Posern, von Petrikowsky und von Wallwitz.
Nach 1945
Nach der 1945 erfolgten Enteignung wurde das Herrenhaus durch die Gemeinde genutzt.
Heutige Nutzung
Aktuell befinden sich im Schloss Wohnungen sowie eine Kindertagesstätte.
Bodendenkmalschutz
Die Wasserburg befand sich südlich des heutigen Schlosses. Sie stand auf einer ovalen Insel im großen Inselteich und wird als Bodendenkmal seit Mitte 1975 geschützt.
Last Updated on 6. Januar 2024 by Sachsens Schlösser