Weißenborn: Burg & Schloss Weißenborn

Burg & Schloss Weißenborn

Frauensteiner Straße 8
09600 Weißenborn

Historisches

Das Schloss wurde ursprüng­lich ver­mut­lich im 14. Jahrhundert errich­tet und geht auf einen Burg-​Vorgängerbau zurück, der erst­mals 1213 urkund­lich erwähnt wurde. 1228 wurde ein Herrensitz unter Rudegerus de Wizenburne ver­merkt. Weißenborn kam als Lehen 1365 an die Familie von Hartitzsch und befand sich in deren Besitz bis 1802.

Der Umbau der Burg zum Schloss erfolgte über­wie­gend im 16. und 17. Jahrhundert. Das Tor- und Verwalterhaus ent­stand um 1800 und wurde um 1900 umge­baut. Danach wurde es an Christoph Schubert ver­kauft. Schließlich erwarb Freiherr von Wangenheim das Rittergut 1882 vom Grafen Hohenthal-​Püchau, der es 1844 gekauft hatte. Unter Friedrich von Wangenheim erfolg­ten wei­tere Umbauten zum Wohnschloss. Als er 1915 ohne männ­li­chen leben­den Erben starb, erbte die Tochter Hermine von Wangenheim, ver­hei­ra­tete von Berge, das Schloss mit Rittergut Weißenborn.

Nach 1945

Dr. Otto Fritz, der 1931 Eigentümer wurde, wurde 1945 ent­eig­net. Zu DDR-​Zeiten wurde das Schloss Weißenborn von 1951 bis 1990 als Kulturhaus genutzt. Das Rittergut wurde zum Versorgungsgut der Bergakademie Freiberg.

Nachwendezeit

Das Kulturhaus wurde geschlos­sen und das Schloss Weißenborn 2003 an einen Investor nor­we­gi­scher Abstammung ver­kauft. Dieser ließ das Schloss umfang­reich und auf­wen­dig denk­mal­ge­recht sanie­ren. Von der eins­ti­gen Originalausstattung ist nur noch wenig erhalten.

Heutige Nutzung

Mittlerweile ist Schloss Weißenborn mit sei­nen Nebengebäuden hoch­wer­tig saniert und steht für eine pri­vate und gewerb­li­che Nutzung zur Verfügung.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht für die Ursprungsburg seit 1969. Die Burg wurde durch das Schloss kom­plett überbaut.

Last Updated on 12. Dezember 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Mittelsachsen.