Weißenborn: Burg & Schloss Weißenborn

12. August 2012 Aus Von Sachsens Schlösser

Burg & Schloss Weißenborn

Frauensteiner Straße 8
09600 Weißenborn

Historisches

Das Schloss wurde ur­sprüng­lich ver­mut­lich im 14. Jahrhundert er­rich­tet und geht auf ei­nen Burg-​Vorgängerbau zu­rück, der erst­mals 1213 ur­kund­lich er­wähnt wurde. Weißenborn kam als Lehen 1365 an die Familie von Hartitzsch und be­fand sich in de­ren Besitz bis 1802. Der Umbau der Burg zum Schloss er­folgte über­wie­gend im 16. und 17. Jahrhundert. Das Tor- und Verwalterhaus ent­stand um 1800 und wurde um 1900 um­ge­baut. Danach wurde es an Christoph Schubert ver­kauft. Schließlich er­warb Freiherr von Wangenheim das Rittergut 1882 vom Grafen Hohenthal-​Püchau, der es 1844 ge­kauft hatte. Unter Friedrich von Wangenheim er­folg­ten wei­tere Umbauten zum Wohnschloss. Als er 1915 ohne männ­li­chen le­ben­den Erben starb, erbte die Tochter Hermine von Wangenheim, ver­hei­ra­tete von Berge, das Schloss mit Rittergut Weißenborn.

Nach 1945

Dr. Otto Fritz, der 1931 Eigentümer wurde, wurde 1945 ent­eig­net. Zu DDR-​Zeiten wurde das Schloss Weißenborn von 1951 bis 1990 als Kulturhaus ge­nutzt. Das Rittergut wurde zum Versorgungsgut der Bergakademie Freiberg.

Nachwendezeit

Das Kulturhaus wurde ge­schlos­sen und das Schloss Weißenborn 2003 an ei­nen Investor nor­we­gi­scher Abstammung ver­kauft. Dieser ließ das Schloss um­fang­reich und auf­wen­dig denk­mal­ge­recht sa­nie­ren. Von der eins­ti­gen Originalausstattung ist nur noch we­nig erhalten.

Heutige Nutzung

Mittlerweile ist Schloss Weißenborn mit sei­nen Nebengebäuden hoch­wer­tig sa­niert und steht für eine pri­vate und ge­werb­li­che Nutzung zur Verfügung.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz be­steht für die Ursprungsburg seit 1969. Die Burg wurde durch das Schloss kom­plett überbaut.

Last Updated on 25. Februar 2023 by Sachsens Schlösser