Schloss Langenhennersdorf
Am Sportplatz 2 / Bahraer Straße 2
01816 Bad Gottleuba OT Langenhennersdorf
Historisches
Das Rittergut bestand bereits vor 1548. Das ursprüngliche Schloss wurde im 16. Jahrhundert errichtet. In der Mitte des 17. Jahrhunderts belehnte der sächsische Kurfürst den Festungskommandanten und Amtshauptmann von Pirna, Johann von Liebenau, mit dem Rittergut. Das Schloss gelangte 1709 an Otto Christian Graf von Zinzendorf und Pottendorf. Unter friedrich Christian Graf von Zinzendorf und Pottendorf wurde um 1750 das Schloss erbaut. Bei dem Bau wurde die Bausubstanz des Vorgängerbaus aus dem 16. Jahrhundert mit verwendet. Die Familie von Zinzendorf behielt Schloss Langenhennersdorf bis 1770 in ihrem Besitz.
Danach wechselten die Besitzer oft. Zu diesen gehörten Graf Hector Wilhelm von Kornfeil und Weinfelder und zwischen 1775 und 1803 Freiherr Ernst August von Seckendorf. Ab 1808 war Christian Gotthelf Zeis Besitzer des Rittergutes Langenhennersdorf. Nach den Napoleonischen Befreiungskriegen musste er seinen Grundbesitz jedoch versteigern. Um 1860 war das Rittergut im Besitz der Familie Hendel. 1926 übernahm die Landesversicherungsanstalt Sachsen das Rittergut mit seinem Schloss.
Nach 1945
In den 1950er Jahren erfolgte eine Umwandlung des Ritterguts in ein Volksgut. Schloss und Rittergutsgebäude wurden bewohnt beziehungsweise landwirtschaftlich genutzt.
Heutige Nutzung
Hinter dem Schloss existiert noch ein umfangreicher, teilweise noch genutzter, aber nicht mehr bewohnter Wirtschaftshof. Das dringend sanierungsbedürftige Schloss steht leer und ist von einem Wassergraben von der Straße getrennt. Seit 2015 hat das Schloss einen neuen Besitzer. Nutzungspläne sind noch nicht bekannt.
Last Updated on 9. Februar 2023 by Sachsens Schlösser