Schloss Bärenstein
Schlosshof 10
01773 Altenberg OT Bärenstein
Historisches
Gegen Ende des 12. Jahrhunderts wurde die Burg Bärenstein als Stammsitz der Familie von Bernstein gegründet und erbaut. Die Ersterwähnung als Herrensitz datiert auf das Jahr 1315. Um 1501 ließ Hans von Bernstein unterhalb seines Schlosses das Städtchen Bärenstein anlegen. Der Rundturm des Schlosses wurde im 14. Jahrhundert errichtet und gegen Ende des 15. Jahrhunderts erhöht. Im 16. Jahrhundert erfolte ein Umbau der Burg zu einem Wohnschloss. Für diese Bauarbeiten sind die Jahreszahlen 1522 und 1534 belegt. Die Familie von Bernstein behielt den Adelssitz etwa 300 Jahre in ihrem Besitz. Weitere ehemalige Besitzer waren die Herren von Schönberg von 1699 bis 1711, denen bis 1755 die Familie von Holzendorff folgte.
Die Gräfin Charlotte Luise Marianne von Cosel war eine Enkelin der berühmten Gräfin Cosel. Ihre Mutter wiederum war eine Gräfin von Holtzendorff. Über diese Linie erbte Gräfin Charlotte Luise Marianne von Cosel, verheiratet mit dem Grafen Rudolf von Bünau, Schloss Bärenstein und behielt es bis 1816. In jenem Jahr kam Schloss Bärenstein über die Tochter Eugenie von Bünau an die Familie von Lüttichau, da sie seit 1811 mit Hannes Friedrich Curt von Lüttichau verheiratet war. Die Familie von Lüttichau behielt Schloss und Rittergut Bärenstein bis zur Enteignung in ihrem Familienbesitz.
Nach 1945
Die Familie von Lüttichau wurde 1945 enteignet und deportiert. Schloss und Rittergut wurden getrennt, wobei das Schloss geplündert und in ein Schulungs- und Ferienheim der NDPD umgewandelt wurde.
Nachwendezeit
Schloss Bärenstein wurde noch bis 1991 als Schulungs- und Ferienheim genutzt. Vier Jahre später verkaufte die Treuhand das Schloss an privat. Der Eigentümer veranlasste Sanierungsarbeiten und ließ den Schlosspark wieder herrichten.
Heutige Nutzung
Das in Privatbesitz befindliche Schloss ist nicht zugänglich.
Last Updated on 1. April 2024 by Sachsens Schlösser