Rittergut Hirschsprung
01773 Altenberg OT Hirschsprung
Historisches
In Hirschsprung bestand bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts ein Vorwerk, welches durch Hans von Nassau 1549 zum Rittergut erhoben wurde. 1588 erwarb Thomas Kluge das Rittergut, zu dem auch eine Schneidemühle gehörte. Dessen gleichnamiger Sohn verkaufte das Rittergut 1602 an Ambrosius Leubnitz, dem in den folgenden zweihundert Jahren mehr als ein Dutzend Besitzer folgten.
Im Dreißigjährigen Krieg brannten sowohl die Mahlmühle wie auch die Brettmühle nieder und lagen danach längere Zeit wüst. Um den Wiederaufbau finanzieren zu können, verkaufte der damalige Besitzer Hans Schütze 1653 einige Grundstücksflächen. 1804 übereignete Salomo Gottlob Bienert das Rittergut Hirschsprung an Johann Gottfried Lehmann. 1807 werden Carl August Helbig und 1873 Wilhelm Karl August Böttrich als Rittergutsbesitzer genannt. Unter diesem wurde 1899 die Brettmühle abgerissen und bis 1907 als Schneidemühle neu erbaut.
Nach 1945
Das Rittergut verblieb noch bis 1964 im Besitz der Familie Böttrich und unterlag keiner Enteignung. Der angeheiratete Alfred Schulze übernahm das Gut und gestaltete den Betrieb in einen Gestellbaubetrieb um.
Nachwendezeit
Dessen Sohn Theodor Schulze übernahm 1990 die Schneidemühle und nutzte sie zusätzlich als Tischlerei und Sägewerk. Nach fünf Generationen in Familienbesitz wurde die Schneidemühle 2001 verkauft. In der Folgezeit begannen Umbauten zum Wohnbereich.
Heutige Nutzung
Wohnraum
Last Updated on 9. Februar 2023 by Sachsens Schlösser