Altenberg: Rittergut Hirschsprung

3. August 2012 Aus Von Sachsens Schlösser

Rittergut Hirschsprung

01773 Altenberg OT Hirschsprung

Historisches

In Hirschsprung be­stand be­reits in der ers­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts ein Vorwerk, wel­ches durch Hans von Nassau 1549 zum Rittergut er­ho­ben wurde. 1588 er­warb Thomas Kluge das Rittergut, zu dem auch eine Schneidemühle ge­hörte. Dessen gleich­na­mi­ger Sohn ver­kaufte das Rittergut 1602 an Ambrosius Leubnitz, dem in den fol­gen­den zwei­hun­dert Jahren mehr als ein Dutzend Besitzer folgten.

Im Dreißigjährigen Krieg brann­ten so­wohl die Mahlmühle wie auch die Brettmühle nie­der und la­gen da­nach län­gere Zeit wüst. Um den Wiederaufbau fi­nan­zie­ren zu kön­nen, ver­kaufte der da­ma­lige Besitzer Hans Schütze 1653 ei­nige Grundstücksflächen. 1804 über­eig­nete Salomo Gottlob Bienert das Rittergut Hirschsprung an Johann Gottfried Lehmann. 1807 wer­den Carl August Helbig und 1873 Wilhelm Karl August Böttrich als Rittergutsbesitzer ge­nannt. Unter die­sem wurde 1899 die Brettmühle ab­ge­ris­sen und bis 1907 als Schneidemühle neu erbaut.

Nach 1945

Das Rittergut ver­blieb noch bis 1964 im Besitz der Familie Böttrich und un­ter­lag kei­ner Enteignung. Der an­ge­hei­ra­tete Alfred Schulze über­nahm das Gut und ge­stal­tete den Betrieb in ei­nen Gestellbaubetrieb um.

Nachwendezeit

Dessen Sohn Theodor Schulze über­nahm 1990 die Schneidemühle und nutzte sie zu­sätz­lich als Tischlerei und Sägewerk. Nach fünf Generationen in Familienbesitz wurde die Schneidemühle 2001 ver­kauft. In der Folgezeit be­gan­nen Umbauten zum Wohnbereich.

Heutige Nutzung

Wohnraum

Last Updated on 9. Februar 2023 by Sachsens Schlösser