Liebschützberg: Vorwerk Laas

Vorwerk Laas

04758 Liebschützberg OT Laas

Historisches

Laas wurde 1270 als Herrensitz nach­ge­wie­sen. Da geschicht­li­che Informationen nur unvoll­stän­dig vor­lie­gen, ist es einer­seits mög­lich, dass sich im Laufe der Zeit aus dem Herrensitz ein Vorwerk her­aus ent­wi­ckelte, oder aber dass der Herrensitz einst auf­ge­ge­ben wor­den und zu spä­te­rer Zeit ein Vorwerk neu ent­stan­den war. Die Vorwerksgebäude wer­den auf das 19. Jahrhundert datiert.

Heutige Nutzung

Das Wohnhaus des Vorwerks befin­det sich in einem guten Zustand, wäh­rend sich die Wirtschaftsgebäude in einem guten bis schad­haf­ten Zustand befin­den. Es herrscht Leerstand vor.

Lauta: Vorwerk Laubusch

Vorwerk Laubusch

02991 Lauta OT Laubusch

Historisches

In den Jahren 1744 sowie 1825 wurde ein Vorwerk in Laubusch nach­ge­wie­sen. Dieses exis­tiert heute nicht mehr. Als Folge des Braunkohletagebaus wurde der Ort bereits um 1940 abgebrochen.

Pegau: Rittergut Großstorkwitz

Rittergut Großstorkwitz

04523 Pegau OT Großstorkwitz

Historisches

Großstorkwitz unter­stand in der zwei­ten Hälfte des 12. Jahrhunderts zunächst dem Peterskloster Merseburg. Dem 1548 erst­mals genann­ten Rittergut gin­gen urkund­li­che Nachweise als Rittersitz von 1488 sowie als Herrensitz von 1226 unter Heidericus de Storcwiz vor­aus. Beim Rittergut Großstorkwitz han­delte es sich um ein tro­cke­nes Rittergut ohne Gebäudesubstanz.

Pegau: Rittergut Kitzen

Rittergut Kitzen

Am Kulturhaus 4
04523 Pegau OT Kitzen

Historisches

Für Kitzen ist 1552 erst­mals ein Rittergut nach­ge­wie­sen. Seit min­des­tens 1660 besaß die Familie (von) Haacke das Rittergut. Nach einem Brand ließ sie zwi­schen 1695 und 1710 ein baro­ckes Schlösschen errich­ten. Noch im frü­hen 18. Jahrhundert war das Rittergutsschlösschen von einem was­ser­füh­ren­den Graben mit Teich umge­ben. Die Familie von Haacke besaß das Rittergut Kitzen als Lehngut bis 1719, als der letzte Besitzer ohne männ­li­chen Erben starb. Es fiel zunächst an die mit­be­lehnte Adelsfamilie Rex, die es dann bald an die Tochter des letz­ten Haacke-​Besitzers verkaufte.

Schulden zwan­gen sie 1728 zur Versteigerung. Carl von Dieskau erstand das Rittergut und behielt es bis 1789 in Familienbesitz. Nächste Besitzerin für 20 Jahre wurde die Frau des Pegauer Rentamtmanns Hänel. Bis 1821 befand es sich im Besitz des Leipziger Kaufmanns Lücke, der es an Alexander Freiherr von Wylich ver­kaufte. Als die­ser zehn Jahre spä­ter starb, erb­ten seine Nichte Gräfin von Dankelman und deren Bruder Freiherr von Hertefeld das Rittergut. Ab 1857 folg­ten bür­ger­li­che Besitzer.

Nach 1945

Die Bodenreform wurde auch in Kitzen voll­zo­gen, wenn­gleich auch nur auf dem Rittergut. Gegen Ende des Jahres wurde das Land an fast 60 Neubauern auf­ge­teilt, wäh­rend im Herrenhaus Flüchtlinge Einzug hiel­ten. 1952 wurde das Herrenhaus in ein Kulturhaus umge­nutzt. Bibliothek, eine Zweigstelle der Volksmusikschule sowie eine Gaststätte folg­ten in den spä­te­ren 1950er Jahren. Bis 1961 wurde der Gutspark wie­der hergerichtet.

Nachwendezeit

1992 und 1993 wurde das Herrenhaus saniert und zum Sitz der Gemeindeverwaltung umfunktioniert.

Heutige Nutzung

Im Herrenhaus ist die Gemeindeverwaltung bzw. Außenstelle der Stadtverwaltung Pegau unter­ge­bracht. Mit der Sanierung des ehe­ma­li­gen Inspektorenhauses wurde 2015 begon­nen. Der Wassergraben ist längst verfüllt.

Pegau: Herrensitz Löben

Herrensitz Löben

04523 Pegau OT Löben

Historisches

1191 war Löben urkund­lich nach­ge­wie­sen ein Herrensitz unter Ernfridus de Lewin. Der Herrensitz wurde rela­tiv zeit­nah wie­der auf­ge­löst. Weiterführende Informationen lie­gen bis dato nicht vor.