Leisnig: Vorwerk Lichtenhain

Vorwerk Lichtenhain

04703 Leisnig

Historisches

Das Vorwerk Lichtenhain war ein Einzelgut, das spä­ter in der Stadt auf­ge­gan­gen ist. Bereits um 1390 war Lichtenhain ein Vorwerk, das 1408 an die Stadt Leisnig ver­kauft und damit in die Stadt mit ein­be­zo­gen wurde. Eine letzte Erwähnung des Vorwerks erfolgte 1504.

Königswartha: Burgruine Caminau

Burgruine Caminau

Biotopverbund Caminau
02699 Königswartha OT Caminau

Entstehung

Die Burgruine Caminau mit ihren drei Rundtürmen ist ein künst­li­cher Ruinenbau aus dem 21. Jahrhundert, der nach 2012 für die Öffentlichkeit frei­ge­ge­ben wurde. Sie ist das Highlight des Biotopverbunds Caminau, die im Rahmen der Sanierung und Rekultivierung des ehe­ma­li­gen Tagebaugeländes des Caolinwerkes Caminau erbaut wurde.

Diese Arbeiten began­nen 2005 und umfass­ten ins­ge­samt ein Areal von 350.000 Quadratmetern. Der künst­li­che Ruinenbau mit ange­schlos­se­nem Amphitheater steht auf einer Anhöhe und bie­tet dadurch einen her­vor­ra­gen­den Ausblick über das rekul­ti­vierte Gelände. Der Bau ent­stand über­wie­gend im Rahmen von ver­schie­de­nen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und ist kos­ten­frei zugänglich.
(Fotos: Februar 2025)

Ellefeld: Rittergut Mühlberg

Rittergut Mühlberg (Mühlberggut)

Mühlbergweg 25
08236 Ellefeld

Historisches

Das Rittergut Mühlberg wurde erst­mals 1606 in einer Urkunde schrift­lich nach­ge­wie­sen. Es han­delte sich um ein Einzelgut. 1996 und damit in neuer Zeit erfolgte die Nennung als Mühlberggut.

Heutige Nutzung

Das Gut besteht aus einem Wohnhaus und einem land­wirt­schaft­lich genutz­ten Wirtschaftsgebäude.

Bennewitz: Vorwerk Modelwitz

Vorwerk Modelwitz (Schäferei)

04828 Bennewitz OT Rothersdorf

Historisches

Modelwitz, des­sen frü­he­rer Name Moselwitz war, bestand bereits im 14. Jahrhundert und war mög­li­cher­weise um 1350 ein Herrensitz. In spä­te­rer Zeit, zwi­schen­zeit­lich lag Modelwitz wüst, war es ein Einzelgut und wurde spä­ter ein Ortsteil vom heu­ti­gen Rothersdorf.

1720 und 1875 wurde eine Schäferei erwähnt. Diese gehörte offen­bar zum Vorwerk Neuweißenborn, das dem Besitzer des Ritterguts Trebsen gehörte und 1853 und 1858 zwei Scheunen erhielt. Die ältere der bei­den Scheunen diente als Strohlager, die jün­gere als Stall für Schafe und Rinder. Franz Jentzsch war vor dem Zweiten Weltkrieg Schäfer, ihm folgte Emil Brose. 1924 brannte der Schafstall ab.

Nach 1945

Mit dem Vollzug der Bodenreform und der damit ver­bun­de­nen Enteignung des Rittergutsbesitzes wur­den auch die Schafe unter den Neubauern auf­ge­teilt. 1953 erfolgte die Gründung der LPG, in wel­che die bestehende Schafherde der Schäferei ein­ge­bracht wurde. Nach Emil Bose wech­sel­ten die Schäfer recht häu­fig und wer­den mit Werner Duckstein um 1967, Erich Gust von 1968 bis 1976 und nach­fol­gend Manfred Gust genannt.

Ende 1985 stürzte das Dach des Schafstalls ein und wurde mit einem neuen Dach versehen.

Nachwendezeit

1990 wurde die LPG auf­ge­löst und Manfred Gust über­nahm die Schafherde in pri­va­ten Besitz. Um 1998 wurde die Schafhaltung ein­ge­stellt. Im Sommer 2001 wurde der Schafstall abgerissen.

Göda: Herrensitz Muschelwitz

Herrensitz Muschelwitz

02633 Göda OT Muschelwitz

Historisches

1272 soll es in Muschelwitz einen Herrensitz gege­ben haben. Dieser wird der ent­spre­chen­den Quelle zufolge als tro­cken bezeich­net, so dass es sich ledig­lich um Landbesitz ohne feste Aufbauten han­delte. Weitere Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Krostitz: Rittergut Kupsal

Rittergut Kupsal

04509 Krostitz OT Kupsal

Historisches

In Kupsal soll ein Rittergut exis­tiert haben, wel­ches 1445 erwähnt wurde. Aus dem Rittergut ging mög­lich das Lehnrichtergut her­vor, wel­ches im 19. Jajhrhundert genannt wurde. Weitere Informationen lie­gen der­zeit noch nicht vor.

Hirschstein: Herrensitz Kobeln

Herrensitz Kobeln

01594 Hirschstein OT Kobeln

Historisches

Um 1233 bestand unter Martinus de Kobelowe ein Herrensitz in Kobeln. Das Rittergut Hirschstein übte min­des­tens ab Mitte des 16. Jahrhunderts die Grundherrschaft über Kobeln aus.

Roßwein: Vorwerk Kobelsdorf

Vorwerk Kobelsdorf

04741 Roßwein OT Kobelsdorf

Historisches

Das Rittergut Kobelsdorf wurde 1551 erwähnt. Später erfolgte offen­bar eine Herunterstufung zum Vorwerk. 1820 und 1875 wurde Kobelsdorf als Vorwerk bezeichnet.

Arzberg: Freigut Korgitzsch

Freigut Korgitzsch

Am Park 3
04886 Arzberg OT Köllitsch

Historisches

In Köllitsch bestand ein Rittergut, wel­ches 1783 erst­mals urkund­lich nach­ge­wie­sen wurde. Es wurde spä­ter in ein Freigut umge­wan­delt. Die Bauten stam­men aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Durch Umbauten ist der ursprüng­li­che Grundriss nicht mehr nachvollziehbar.

Als Besitzer sind 1783 Herr Brockmeyer, ab 1805 Carl Wilhelm Petzsch, ab 1845 Christian Adolph Petzsch, ver­mut­lich ab 1899 Wilhelm Petzsch und ab 1931 Fritz Adolph Horst Petzsch-​Kunze als Bewirtschafter einer Erbengemeinschaft bekannt.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteigung. Ab 1950 nutzte die VEG Tierzucht Köllitsch das Freigut, die 1962 an den VBB Terzucht ange­glie­dert wurde. Im Zeitraum zwi­schen Nachkriegsende und 1990 ent­stan­den auf dem Gelände des Freiguts wei­tere Gebäude, die land­wirt­schaft­li­chen Zwecken dienten.

Nachwendezeit

Der Freistaat Sachsen über­nahm das Freigut 1992 als Eigentümer und glie­derte den Landwirtschaftsbetrieb in die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft ein.

Heutige Nutzung

Das ehe­ma­lige Freigut ist saniert und wird wei­ter­hin durch die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft genutzt. Erhalten ist außer­dem noch der Gutspark mit einem Teich.