Stadt Wehlen: Vorwerk Wehlen

Vorwerk Wehlen

Vorwerkstraße 4 & 4a
01829 Stadt Wehlen OT Dorf Wehlen

Historisches

Im Jahre 1464 wur­den im heu­ti­gen Bereich von Dorf Wehlen zwei Vorwerke urkund­lich erwähnt. Diese bei­den Vorwerke wur­den in spä­te­rer Zeit wie­der ver­eint. Im 18. Jahrhundert ist nur noch ein Vorwerk belegt.

Das Vorwerk war im Mittelalter ein befes­tig­tes Gut und Vorposten der Burg Wylin. Erstmals erwähnt wurde das Vorwerk unter Heinrich dem Erlauchten in der Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Vorwerk in Dorf Wehlen war etwa 250 Jahre lang für die Versorgung der Burgbesatzung auf der Burg Wylin zustän­dig. Nachdem die Burgherrschaft 1543 endete, ver­än­der­ten sich auch die Besitzverhältnisse des Vorwerkes grundlegend.

Der erste neue Besitzer des Vorwerkes war ein Bauer mit Nachnamen Weber, der das Vorwerk bereits um 1500 erwor­ben hatte. Dessen Sohn teilte das Vorwerk 1583 hälf­tig auf. Einen Teil erwarb der Bauer Schöne, den ande­ren Teil wollte der Sohn Jacob Weber über­neh­men. Das Amt Hohnstein ver­wei­gerte das Vorhaben und ver­fügte die Wiederzusammenlegung des Gutes. Allerdings wurde dem Widerspruch von Jacob Weber stattgegeben.

1589 erwarb der Bauer Barthel das Vorwerk. Es befin­det sich seit­her unun­ter­bro­chen in Familienbesitz und wurde immer inner­halb der Familie wei­ter­ge­ben, mal an den Sohn, mal an die Tochter, wodurch es zu unter­schied­li­chen Familiennamen kam. Auch der heu­tige Besitzer und Bewohner ist ein Nachfahre jenes Bauern Barthel.

Heutige Nutzung

Das Wohnstallhaus befin­det sich in einem ordent­li­chen Zustand. Es wird zum Teil bewohnt, teil­weise steht es leer. Ebenfalls noch vor­han­den sind das Auszugshaus und die Scheune. Die Gebäude ste­hen unter Denkmalschutz.

Striegistal: Vorwerk Ottilienhof

Vorwerk Ottilienhof

Riechberger Straße 5–6
09661 Striegistal OT Mobendorf

Historisches

Das Vorwerk Ottilienhof wurde 1875 nach­ge­wie­sen. Es wurde als Schäferei genutzt.

Heutige Nutzung

Der gebäu­de­kom­plex, ein Einzelgut, ist noch vorhanden.

Großschirma: Vorwerk Siebenlehn

Vorwerk Siebenlehn

09603 Großschirma OT Siebenlehn

Historisches

Das Vorwerk Siebenlehn wurde urkund­lich 1433 erfasst. Weitere Informationen konn­ten bis­lang nicht aus­fin­dig gemacht wer­den. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass das Vorwerk nicht lange bestand und bereits vor eini­gen Jahrhunderten wie­der auf­ge­löst wurde.

Seelitz: Vorwerk Neuwerder

Vorwerk Neuwerder

Zschaagwitzer Straße 10
09306 Seelitz OT Neuwerder

Historisches

In Neuwerder bestand ein Vorwerk, wel­ches 1875 beur­kun­det wurde.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk Neuwerder ist saniert und wird bewohnt.

Seelitz: Herrensitz Seebitzschen

Herrensitz Seebitzschen

09306 Seelitz OT Seebitzschen

Historisches

Seebitzschen wurde 1283 als Herrensitz unter Reinhardus miles dic­tus de Deuzin genannt. Der Herrensitz wurde rela­tiv zeit­nah wie­der auf­ge­löst. 1378 unter­stand Seebitzschen dem castrum Rochlitz.

Beilrode: Kammergut Kreischau

Kammergut Kreischau

04886 Beilrode OT Kreischau

Historisches

Kreischau blickt auf eine lange Geschichte zurück und war bereits 1269 Herrensitz unter Ramboldus de Crisowe. 1352 folgte die Nennung als Rittersitz, 1450 wurde zusätz­lich ein Vorwerk genannt. Zum Rittergut wurde Kreischau 1551 erho­ben. Eine Umwandlung zu einem Kammergut erfolgte 1816.

Beilrode: Kammergut Döbrichau

Kammergut Döbrichau

04886 Beilrode OT Döbrichau

Historisches

1816 wurde das Kammergut Döbrichau nach­ge­wie­sen. Möglicherweise bestand es bereits im Jahre 1659. Weitere zuver­läs­sige Informationen feh­len bis dato.

Beilrode: Vorwerk Döhlen

Vorwerk Döhlen

04886 Beilrode OT Döhlen

Historisches

Seit dem 15. Jahrhundert bestand ein Einzelgut, wel­ches sich aus dem um 1480 wüst­lie­gen­den Dorf Delen her­aus­ent­wi­ckelt hatte und 1529 als Vorwerk bekannt war. 1816 war es ein Domainen-​Vorwerk. Seit 1880 diente es dem Gestüt Graditz als Nebengestüt.