Leipzig: Wallburg Connewitz

Wallburg Connewitz

Schulberg /​ Prinz-​Eugen-​Straße
04277 Leipzig Connewitz

Historisches

Die Wallburg ent­stand in der Slawenzeit. Auf dem Gelände wurde um 1770 eine mitt­ler­weile wie­der abge­tra­gene Kirche errich­tet. Das Gelände wurde durch die Überbauung der­art ver­än­dert, dass Aussagen zur ursprüng­li­chen Größe und Beschaffenheit der Wallburg nicht mehr nach­voll­zo­gen wer­den können.

Bodendenkmal

Die Wallburg ist auch unter dem Namen Wallburg Schulberg bekannt. Sie wurde bereits 1937 unter Schutz gestellt. Dieser wurde 1958 erneuert.

Sebnitz: Lehngut Amtshainersdorf

Lehngut Amtshainersdorf

Querweg 8
01855 Sebnitz OT Amtshainersdorf

Historisches

Hainersdorf wurde im 16. Jahrhundert in das grö­ßere Amtshainersdorf und das klei­nere Hofhainersdorf geteilt. Das Kanzleilehngut gehörte der Familie Meintzschel.

Heutige Nutzung

Der Vierseitenhof ist stark sanie­rungs­be­dürf­tig und wird teil­weise genutzt.
(Foto: Oktober 2022)

Seelitz: Wallburg Kötterner Porschel

Wallburg Kötterner Porschel

09306 Seelitz OT Köttern

Historisches

Die sla­wi­sche Burganlage befin­det sich süd­öst­lich von Köttern auf einem Bergsporn in einem Waldstück. Sie ist über einen Wanderweg von der Siedlung Neudörfchen aus erreich­bar und wird auch als Borstel, Wall, Schanze oder Borschel bezeich­net. Funde datie­ren eine Nutzung der Anlage vom 8. bis ins 12. Jahrhundert hinein.

Die Burganlage besteht aus meh­re­ren Teilen und misst ins­ge­samt 200 m in der Länge und 75 m in der Breite. Westlich befin­det sich ein rund­li­ches Areal von unge­fähr 40 m Durchmesser, das mit einem Abschnittswall von 10 m Breite ver­se­hen ist. Das öst­li­che Burgareal weist eine Fläche von etwa 50 x 75 m auf. Der hierzu gehö­rende Abschnittswall ist etwa 15 m breit. Die Wälle sind teil­weise zer­stört, da hier Erdaushübe erfolg­ten. Ein wei­te­res Areal ist etwa 60 x 75 m groß und mit einem Wall von nur 2 m Breite ver­se­hen. Weiterhin besteht ein Graben von 15 m Breite und 3 m Tiefe.

Bodendenkmalschutz

Der mehr­tei­lige Burgwall in Spornlage wurde 1959 unter Bodendenkmalschtz gestellt.

Stauchitz: Herrensitz Plotitz

Herrensitz Plotitz

01594 Stauchitz OT Plotitz

Historisches

Die Ersterwähnung als Herrensitz erfolgte bereits vor 1190 in Verbindung mit Burcardus de Blotiz. Die Grundherrschaft übte das Rittergut Stösitz aus. Weitere Informationen lie­gen der­zeit nicht vor. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass der Herrensitz nicht lange bestan­den hat und wenige Jahre nach sei­ner Nennung bereits wie­der auf­ge­ge­ben wurde.

Stauchitz: Herrensitz Bloßwitz

Herrensitz Bloßwitz

(ggf. Stauchitzer Straße)
01594 Stauchitz OT Bloßwitz

Historisches

Die Ersterwähnung als Herrensitz erfolgte 1226 unter den Brüdern Johannes, Henricus und Theodericus de Blosewiz. Der Herrensitz bestand nicht lange und wurde wie­der auf­ge­ge­ben. Die Grundherrschaft übte Mitte des 16. Jahrhunderts bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts das Rittergut Ragewitz aus. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts bis min­des­tens Mitte des 18. Jahrhunderts unter­stand Bloßwitz grund­herr­schaft­lich dem Rittergut Grubnitz.

Ungeklärt und uner­forscht ist, ob sich unter der Bloßwitzer Kirche einst ein Ringwall befand, wel­cher mög­li­cher­weise jenen Herrensitz dar­stellte. Die Kirche wurde im 14. Jahrhundert erbaut und steht auf einer klei­nen Anhöhe auf der Stauchitzer Straße.

Schmölln-​Putzkau: Wallburg Hraschken

Wallburg Hraschken

01877 Schmölln-​Putzkau OT Schmölln

Historisches

Die Wallburg Hraschken ist auch als Alte Wendenschanze bekannt. Sie wurde bereits in der Bronzezeit ange­legt und spä­ter durch die Slawen genutzt. Durch einen heute mit Wasser gefüll­ten Steinbruch wurde die Wallburg fast voll­stän­dig zer­stört und ist kaum mehr erkennbar.

Hartenstein: Wasserburg Abtei Thierfeld

Wasserburg Abtei Thierfeld

08118 Hartenstein OT Thierfeld

Historisches

Die Wasserburg Abtei Thierfeld, auch als Wall, Waal oder Wohlteich bekannt, ist die offen­bar jün­gere der bei­den mit­tel­al­ter­li­chen Wasserburgen in Thierfeld. Ihre Nutzung datiert Funden zufolge ver­mut­lich auf die Zeit des 14. und 15. Jahrhunderts. Das Areal gehörte bis 1536 zum Besitz des Zisterzienserklosters Grünhain.

Gelegen im nörd­li­chen Bereich Thierfelds nahe eines Abtei genann­ten Hofes und zwi­schen der Hartensteiner Straße und dem Gartenweg, ist sie über einen Weg erreich­bar. Der Burghübel misst etwa 16 x 22 m und wird von einem zeit­wei­lig was­ser­füh­ren­den Graben umge­ben. Dieser ist zwi­schen 9 und 18 m breit. Insgesamt spie­gelt das Bild vor Ort eine andere Ansicht als die his­to­ri­sche wie­der, da durch die Nutzung der Teiche zur Fischzucht das Gesamtbild ver­än­dert wurde.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht für die Anlage seit 1958.

Hartenstein: Wasserburg Thierfeld

Wasserburg Thierfeld

08118 Hartenstein OT Thierfeld

Historisches

Über die Entstehung bei­der Thierfelder Wasserburgen ist kaum etwas bekannt. Die Wasserburg Thierfeld wird auch Wohl genannt und befin­det sich am süd­li­chen Eingang Thierfelds süd­öst­lich der Kapelle St. Barbara.

Die Nutzung der annä­hernd kreis­för­mi­gen Wasserburg mit einem gemau­er­ten Kernwerksrand von etwa 13 x 15 m erfolgte Funden zufolge ver­mut­lich im 13. und 14. Jahrhundert. Der umlau­fende Graben ist nicht mehr voll­stän­dig was­ser­füh­rend, aber durch­weg erkenn­bar. Vor dem was­ser­füh­ren­den Grabenbereich befin­det sich ein Außenwallrest von 3 m Breite und 1 bis 1,5 m Höhe.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Nossen: Burg & Schloss Nossen

Schloss & Burg Nossen

Am Schloß 3
01683 Nossen

Historisches

1185 gab es eine erste urkund­li­che Erwähnung der Ritter von Nuzzin. Nach einem Verkauf an den Meißner Bischof 1315 fan­den umfang­rei­che Umbauten der dama­li­gen Burg statt. 1436 erwarb das Kloster Altzella das Schloss und ließ zwei Jahre spä­ter das her­un­ter gekom­mene Gebäude zum Abtssitz umbauen. Aufgrund der Reformation 1539 /​ 1540 in Sachsen wurde das Kloster auf­ge­löst und das Schloss ging in den Besitz des Landes Sachsen über.

Nach 1545 wurde es Sitz kur­fürst­li­cher Ämter. 1667 fan­den grund­le­gende Bauarbeiten statt. Die vor­ma­lige Burg wurde abge­ris­sen und als Schloss im Renaissancestil neu errich­tet. 1716 weilte die Gräfin Cosel hier kurz­zei­tig wegen Krankheit. 1775 wurde das Schloss als kur­fürst­li­che Unterkunft auf­ge­ge­ben und nach­fol­gend für Amtszwecke genutzt, ab 1787 bei­spiels­weise als Strafanstalt. Seit 1877 dien­ten Teile als Nebenstelle der Strafanstalt Zwickau. Zwischen 1889 und 1905 war das Schloss Landeserziehungsanstalt für psy­chisch auf­fäl­lige Mädchen. Ab 1910 wurde Schloss Nossen bewohnt.

Nach 1945

Nach 1945 diente Schloss Nossen als Wohnraum und bis 1952 als Amtsgericht. Von 1954 bis 1985 war ein Heimatmuseum in ihm unter­ge­bracht, von 1981 bis 1990 fan­den Rekonstruktionen statt.

Nachwendezeit

1994 ging Schloss Nossen in den Besitz des Freistaates Sachsen über und zählt seit­her zum Staatlichen Schlossbetrieb.

Heutige Nutzung

Das Schloss wird für Wohnzwecke, Veranstaltungen und als Museum genutzt.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Wehranlage steht als Bodendenkmal seit 1973 unter Schutz.

Neschwitz: Rittergut Luga

Rittergut Luga

Im Gutshof 3
02699 Neschwitz OT Luga

Historisches

In Luga wurde erst­mals 1500 ein Rittersitz als im Besitz der Elisabeth von Haugwitz erwähnt. 1523, mög­li­cher­weise unter den Nachfolgebesitzern von Gersdorf, wurde der Rittersitz zum Rittergut erho­ben. Seit 1569 befand er sich in den Händen der Familie von Luttitz und wurde 1660 an die Familie von Ponickau ver­kauft. Der Mittelbau des Herrenhauses stammt aus der Zeit um 1750, die Seitenflügel wur­den im fol­gen­den Jahrhundert ange­fügt. 1781 erwarb die Familie von Schönberg das Gut, 1825 kam es an die Freiherren von Schönberg-​Bibran. Es wurde inner­halb der Familie an die Freifrau von Zedlitz und Neukirch wei­ter­ver­erbt, die es von 1901 bis 1916 besaß. Nach zwei wei­te­ren Besitzerwechseln erwarb Dr. Lauterbach 1930 das Rittergut.

Nach 1945

1945 fand die Enteignung statt, das Rittergut wurde auf­ge­teilt, das Herrenhaus zum Mehrfamilienhaus umgenutzt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.