Leipzig: Freigut Schleußig

Freigut Schleußig

Pistoriusstraße 2c
04229 Leipzig

Historisches

Der erste nament­lich bekannte Besitzer des Guts Schleußig war Wilhelm Wild, wel­cher sei­nen Grundbesitz 1525 an das Nonnenkloster St. Georg zu Leipzig ver­kaufte. Ab 1542 war Erhart Braun als besit­zer bekannt. Die erste nach­weis­bare Nennung als Vorwerk erfolgte 1562. Daraus ging das 1875 erwähnte Freigut her­vor, wel­ches drei Jahre zuvor von Bernhard Hüffer erwor­ben wor­den war.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus ist saniert und wird bewohnt. Die ehe­ma­li­gen Wirtschaftsgebäude wur­den abge­ris­sen und die frei­ge­wor­de­nen Flächen neu bebaut.

Leisnig: Wallburgen Brösen I & II

Wallburg Brösen I & Wallburg Brösen II

Burgberg (Wallburg I)
Schanze, Burgstadtel (Wallburg II)
04703 Leisnig OT Brösen

Historisches

Wallburg Brösen I: Die sla­wi­sche Wallburg befin­det sich süd­west­lich von Brösen in Spornlage. Erhalten ist ein Wall von etwa 25 m Länge und 2 m Höhe. Ein wei­te­rer Wall ist nur noch schwach zu erken­nen. Die Wallburg wird auch als Burgstall bezeichnet.

Wallburg Brösen II: Am Mühteich west­lich von Brösen befin­det sich die sla­wi­sche Wallburg, die in Spornlage errich­tet wurde und vom Schanzenbach umflos­sen wird. Sie wird auch als Schanze oder Burgstadtel bezeichnet.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg I wurde erst­mals 1935 unter Bodendenkmalschutz gestellt; die­ser wurde Ende 1958 erneuert.

Die Wallburg II steht seit 1937 unter Bodendenkmalschutz. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.

Leipzig: Vorwerk Knautkleeberg

Vorwerk Knautkleeberg

Seumestraße 63
04249 Leipzig

Historisches

Knautkleeberg wurde bereits 1190 als Herrensitz unter Bere de Cleberg erwähnt. Eine andere Quelle belegt den Herrensitz bereits zwei Jahre frü­her. 1458 als Rittersitz genannt, erfolgte bereits 1465 die Nennung als Vorwerk. Die Grundherrschaft übte in der Mitte des 16. Jahrhunderts das Rittergut Knauthain aus, spä­tes­tens gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Vorwerk vom Rittergut Lauer ver­wal­tet. Das Herrenhaus wurde in der Zeit des aus­ge­hen­den 18. und ein­ge­hen­den 19. Jahrhunderts erbaut.

Heutige Nutzung

Die Wirtschaftsgebäude wur­den abge­ris­sen, das Herrenhaus ist saniert und wird bewohnt.

Großpostwitz: Wallburg Binnewitz

Wallburg Binnewitz | Alter Wall

Schmoritz
02692 Großpostwitz OT Binnewitz

Historisches

Der Burgwall befin­det sich süd­west­lich vom Ort in Höhenlage auf dem Schmoritz. Geringe Reste des Ringwalls sind noch vorhanden.

Bodendenkmalschutz

Die sla­wi­sche Burganlage wurde 1971 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Weißenberg: Wallburg Alte Schanze

Wallburg Weißer Berg

Schanzberg
02627 Weißenberg OT Belgern

Historisches

Der heute bewal­dete Schanzberg wurde bereits in der Slawenzeit besie­delt. Hier, west­lich vom Ort, befand sich eine Fluchtburg, die als Alte Schanze, Belgerner Schanze oder Weißer Berg bezeich­net wird.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1935. Der Schutz wurde Ende 1958 aufgefrischt.

Weißenberg: Rittergut Belgern

Rittergut Belgern

Gutshof 8
02627 Weißenberg OT Belgern

Historisches

Das Rittergut Belgern wurde erst­mals im Jahre 1562 erwähnt und stand damals, urkund­lich benannt 1586, unter der Grundherrschaft des Rittergutes Rattwitz. Erbaut wurde das Rittergut Belgern in der ers­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 1777 übte das Rittergut Belgern die Grundherrschaft selb­stän­dig aus. Zu den Besitzern zähl­ten unter ande­rem die Grafen von Solms. Insgesamt sind zum Rittergut Belgern nur sehr spär­li­che Informationen auffindbar.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus befin­det sich in Privatbesitz. Die Gebäudesubstanz ist teil­weise von einer Mauer ein­ge­fasst und umfas­send sanie­rungs­be­dürf­tig. Eine Nutzung ist weder erkenn­bar noch bekannt.
(Stand: 2018)

Oschatz: Wallburg Rosenthal

Wallburg Rosenthal | Schwedenschanze

04758 Oschatz OT Altoschatz

Historisches

Die auch als Schwedenschanze bekannte Wallburg Rosenthal wurde in der frü­hen Eisenzeit errich­tet und in der Slawenzeit wie­der­be­sie­delt. Sie befand sich süd­lich von Altoschatz und süd­west­lich vom Bahnhof Altoschatz-​Rosenthal in Höhenlage. Erhalten ist ein dop­pel­ter sichel­för­mi­ger Wallzug. Der äußere Wall ist bis zu 8 m hoch, der innere bis zu 6 m. Ein wei­te­rer Wall wurde durch land­wirt­schaft­li­che Arbeiten zerstört.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht für die Anlage seit 1938, erneu­ert wurde die­ser 1959.

Crostwitz: Kopschiner Schanze

Kopschiner Schanze

01920 Crostwitz OT Kopschin

Historisches

Die alte sla­wi­sche Wallanlage ist heute bewal­det. Sie besteht aus einer Hauptburg mit einer flä­chen­mä­ßig gering­fü­gig klei­ne­ren Vorburg. Noch heute errei­chen die Wälle Höhen von bis zu 10 Metern. Die Kopschiner Schanze befin­det sich nörd­lich vom Ort und ist über die Straße Am Burgwall und wei­ter über Wanderwege erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Die Kopschiner Schanze wurde erst­mals 1939 unter Bodendenkmalschutz gestellt, die­ser wurde Anfang 1957 erneuert.

Leipzig: Burg Wahren

Burg Wahren

Kirchberg
04159 Leipzig Wahren

Historisches

Bei der Wallburg han­delt es sich um eine mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage. Sie wurde mit der heu­ti­gen Gnadenkirche über­baut und zeigt dadurch keine Spuren des ehe­ma­li­gen Aufbaus mehr.

Bodendenkmalschutz

1936 und wie­der­holt 1958 wurde die Burganlage unter Schutz gestellt.

Leipzig: Rittergut Lindenau

Rittergut Lindenau

04177 Leipzig

Historisches

Lindenau wurde 1182 als Herrensitz unter Didericus de Lindinouwe erwähnt. 1468 erfolgte die Nennung als Rittergut. Die Brüder Sigismund und Caspar von Lindenau ver­kauf­ten das Rittergut Lindenau mit­samt dem Dorf 1527 an den Rat der Stadt Leipzig. Die Adelsfamilie von Lindenau ver­legte im glei­chen Zug ihren Stammsitz nach Machern.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Lindenau, und somit ver­mut­lich auch das Rittergut, mehr­fach geplün­dert und zer­stört. Eine Karte aus dem Jahre 1806 weist neben dem Rittergut Lindenau noch einen Wallgraben auf, der ver­mu­ten lässt, dass der Herrensitz sei­ner­zeit bereits befes­tigt war. Eine wei­tere urkund­li­che Nennung als Rittergut ver­weist auf das Jahr 1858.

Heutige Nutzung

Das Rittergut Lindeau ist nicht mehr vor­han­den. Es befand sich in unmit­tel­ba­rer Nähe zur heu­ti­gen Nathanaelkirche (Rietschelstraße 5A). Jahresangaben zum Abriss lie­gen noch nicht vor.