Bad Lausick: Wasserburg & Schloss Steinbach

Wasserburg & Schloss Steinbach

Lauterbacher Straße 2
04567 Bad Lausick OT Steinbach

Historisches

Steinbach fand erst­mals 1168 Erwähnung in Verbindung mit einer Wasserburg. Auf diese Wasserburg geht das nach­fol­gende Rittergut mit Schloss zurück.  1218 wurde ein Herrensitz unter Albertus de Stenbach urkund­lich erwähnt. 1445 war ein Rittersitz unter Thyme von Kiczscher zcu Steynbach mit zwei Vorwerken verzeichnet.

1540 besaß Hans von Holleuffer den Rittersitz, der 1548 als Rittergut erst­mals erwähnt wurde. Weitere Besitzer waren die Familien von Weißbach, aus dem Winckel und 1680 von Zehmen. Der Geheime Rat Wolf Siegfried von Kötteritz kam 1700 in den esitz des Rittergutes Steinbach und ließ um 1715 das Schloss erbauen. Bereits vier Jahre spä­ter kam der Besitz an die Familie von Pflugk, die ihn 1754 an die Familie Baumann ver­äu­ßerte. Unter die­ser wur­den 1809 bau­li­che Veränderungen vor­ge­nom­men. Die Familie Baumann ver­kaufte das Schloss 1844. Um 1850 wurde das Rittergut um ein Verwalter- bzw. Torhaus erwei­tert. Als letz­ter Besitzer ist Alexander Pagenstecher bekannt, der das Schloss 1891 erwarb und 1945 ent­eig­net wurde.

Nach 1945

Das Schloss diente nach 1945 nach der Enteignung im Rahmen des Vollzugs der Bodenreform als Schule, spä­ter auch als Gemeindeamt.

Nachwendezeit

2006 stürzte das Torhaus ein und befin­det sich ebenso wie die Wirtschaftsgebäude in einem deso­la­ten Zustand. Sie soll­ten einst zu Wohnungen und Gewerberäumen aus- und umge­baut werden.

Heutige Nutzung

Das Schloss befin­det sich in gutem Zustand und wird teil­weise durch das Dorfgemeindeamt genutzt.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Wasserburg wurde durch das Schloss über­baut. Der was­ser­füh­rende Graben ist teil­weise ver­füllt und teil­weise in Form ange­stau­ter Teiche erhal­ten. Schutz als Bodendenkmal wurde 1960 erteilt.

Last Updated on 7. Januar 2024 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Leipzig.