Rittergut Döberkitz
Döberkitz 14
02625 Bautzen OT Döberkitz
Historisches
Das Rittergut Döberkitz wurde 1699 erstmalig urkundlich erwähnt. Doch schon 1535 erfolgte eine Nennung des Gutes, das sich damals im Besitz von Heinrich von Haugwitz befand. 1862 erwarb Friedrich Graf zur Lippe-Biesterfeld-Weißenfeld das Rittergut Döberkitz. Die Grafenfamilie behielt das Rittergut über mehrere Generationen bis ins 20. Jahrhundert hinein in ihrem Besitz. 1892 erfolgten Umbauten am Herrenhaus. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ging das Rittergut an einen Niederländer über.
Nach 1945
Nach der Enteignung der Besitzer fanden zunächst Umsiedler ein Zuhause im Herrenhaus. Später wurde es auch als Kindergarten genutzt, bevor zu Beginn der 1980er Jahre Umbauten für die ab 1983 erfolgte Nutzung als Behindertenheim stattfanden.
Nachwendezeit
Das Herrenhaus diente bis Ende 2014 als Wohnheim für Behinderte und stand danach über anderthalb Jahre leer. Für die zukünftige Nutzung als Flüchtlingsheim wurde es für 1,2 Millionen Euro durchsaniert.
Heutige Nutzung
Seit Herbst 2015 sind im Herrenhaus des Rittergutes Döberkitz minderjährige unbegleitete Flüchtlinge untergebracht. Der weitläufige Gutspark ist von einer Bruchsteinmauer eingefasst.
Last Updated on 29. Februar 2024 by Sachsens Schlösser