Schloss Neuhörnitz
Zittauer Straße 21
02763 Bertsdorf-Hörnitz
Historisches
Das ursprüngliche Gut Neuhörnitz entstand 1540 unter den Brüdern von Debschitz, wo der Anteil von Christoph von Debschitz ein Vorwerk war, welches in ein Freigut umgewandelt wurde. 1543 verkaufte Hans von Uechtritz das Freigut an den Rat von Zittau. In der Folgezeit wechselten die Besitzer mehrfach und das Gut verblieb etwa 160 Jahre im Besitz der Familie von Lankisch.
Gottfried Heinrich von Lankisch verkaufte aus finanzieller Not das Gut 1745 an den Zittauer Kaufmann Gottfried Hering. Er bewohnte das Wallhaus, welches auf den Überresten der alten Wasserburg Althörnitz errichtet worden war. Diesen Wohnsitz gab er zugunsten des neuen Schlosses Neuhörnitz auf, welches er 1751 erbauen ließ. Er starb bereits im folgenden Jahr und das Erbe trat zunächst sein Sohn Christian August Hering, danach dessen Witwe Johanne Eleonore Hering bis zu ihrem Tode 1819 an.
1793 wurde dem Schloss ein Anbau hinzugefügt. 1820 übernahm die Stadt Zittau das Schloss Neuhörnitz, das bis dahin bewohnt wurde. 1867 wurde im Schloss eine Brauerei eingerichtet. Die Brauerei befand sich 1897 als Schlossbrauerei im Besitz von F. A. Halang. Ab 1907 wurde die Familie Boethig als Besitzer genannt.
Nach 1945
In den 1960er Jahren wurde der frühere Anbau des Schlosses abgerissen und durch einen damals modernen Anbau versehen. Die Brauerei war zu DDR-Zeiten weiterhin in Betrieb.
Heutige Nutzung
Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und in dringend sanierungsbedürftigem Zustand. Es steht leer.
(Fotos: September 2024)
Last Updated on 17. September 2024 by Sachsens Schlösser