Bertsdorf-​Hörnitz: Schloss Neuhörnitz

17. Oktober 2012 Aus Von Sachsens Schlösser

Schloss Neuhörnitz

Zittauer Straße 21
02763 Bertsdorf-Hörnitz

Historisches

Das ur­sprüng­li­che Gut Neuhörnitz ent­stand 1540 un­ter den Brüdern von Debschitz, wo der Anteil von Christoph von Debschitz ein Vorwerk war, wel­ches in ein Freigut um­ge­wan­delt wurde. 1543 ver­kaufte Hans von Uechtritz das Freigut an den Rat von Zittau. In der Folgezeit wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach und das Gut ver­blieb etwa 160 Jahre im Besitz der Familie von Lankisch.

Gottfried Heinrich von Lankisch ver­kaufte aus fi­nan­zi­el­ler Not das Gut 1745 an den Zittauer Kaufmann Gottfried Hering. Er be­wohnte das Wallhaus, wel­ches auf den Überresten der al­ten Wasserburg Althörnitz er­rich­tet wor­den war. Diesen Wohnsitz gab er zu­guns­ten des neuen Schlosses Neuhörnitz auf, wel­ches er 1751 er­bauen ließ. Er starb be­reits im fol­gen­den Jahr und das Erbe trat zu­nächst sein Sohn Christian August Hering, da­nach des­sen Witwe Johanne Eleonore Hering bis zu ih­rem Tode 1819 an.

1793 wurde dem Schloss ein Anbau hin­zu­ge­fügt. 1820 über­nahm die Stadt Zittau das Schloss Neuhörnitz, das bis da­hin be­wohnt wurde. 1867 wurde im Schloss eine Brauerei ein­ge­rich­tet. Die Brauerei be­fand sich 1897 als Schlossbrauerei im Besitz von F. A. Halang. Ab 1907 wurde die Familie Boethig als Besitzer genannt.

Nach 1945

In den 1960er Jahren wurde der ehe­ma­lige Anbau des Schlosses ab­ge­ris­sen und durch ei­nen da­mals mo­der­nen Anbau ver­se­hen. Die Brauerei war zu DDR-​Zeiten wei­ter­hin in Betrieb.

Heutige Nutzung

Das Schloss be­fin­det sich in Privatbesitz und in drin­gend sa­nie­rungs­be­dürf­ti­gem Zustand. Es steht leer.

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