Rittergut Reichwalde
Robert-Koch-Straße 21
02943 Boxberg OT Reichwalde
Historisches
Der 1394 erwähnte Rittersitz besaß spätestens seit 1604 den Rang eines Rittergutes. 1399 war die Familie von Metzradt im Besitz des Gutes, das im 16. Jahrhundert der Familie von Temritz gehörte. Weitere Besitzer waren die Familie von Nostitz, die Familie von Warnsdorf, die Familie von Callenberg und die Familie von Loeben. Der Reichsgraf von Pückler kaufte 1804 das Rittergut Reichwalde und verkaufte es noch vor 1840. 1869 kam es an die Freifrau Thekla von Eckardtstein, die es innerhalb der Familie weiter vererbte.
Der älteste Teil des Herrenhauses stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert, in den nachfolgenden Jahrhunderten wurden Anbauten getätigt. Die Nutzflächen des Rittergutes bestanden zu einem großen Teil aus Wasserflächen, die zur Karpfenzucht genutzt wurden. Während des Zweiten Weltkriegs wurden im Herrenhaus Raketenteile von Mitarbeitern der AEG montiert.
Nach 1945
Die Familie von Eckardtstein wurde 1945 enteignet, das Rittergut Reichwalde wurde neu aufgeteilt. Das Herrenhaus wurde nachher als Kindergarten und Schule genutzt. Seit 1971 erfolgte eine Nutzung als Schullandheim.
Nachwendezeit
2003 wurde ein Flügel abgebrochen, von 2006 bis 2008 erfolgte eine umfassende Sanierung. Im Außenbereich wurden schülergerechte Freizeit- und Sportanlagen errichtet.
Heutige Nutzung
Das Herrenhaus dient nach wie vor als Schullandheim.
Last Updated on 12. März 2023 by Sachsens Schlösser