Insel Rügen: Schanze am Gelben Ufer

Schanze am Gelben Ufer

nörd­li­cher Rand des Kurparks
18573 Altefähr

Der Erbauungszeitraum der Schanze am nörd­li­chen Rand des heu­ti­gen Kurparks von Altefähr ist anhand der Quellenlage nicht nach­voll­zieh­bar. Es kann davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass die Schanze am Gelben Ufer etwa zeit­gleich mit der Schanze auf dem Galgenberg ent­stan­den war und somit eine Art Doppelschutzfunktin gege­ben war.

Hauptsächlich wird der Schutz der Stralsunder Hafenzufahrt Aufgabe der Schanze am Gelben Ufer gewe­sen sein. Wall- und Grabenreste sind heute noch durch­aus gut zu erkennen.

Insel Rügen: Schanze auf dem Galgenberg

Schanze auf dem Galgenberg

18573 Altefähr

Südlich von Altefähr wurde auf dem Hochufer ver­mut­lich durch die kai­ser­li­chen Truppen unter Wallenstein 1630 eine Schanze errich­tet. Sie wurde mas­siv befes­tigt und ver­fügte über sechs Bastioen. Das Kernwerk war in Sternenform aus­ge­baut. Die Schanze wurde auch in fol­gen­den Kriegen besetzt, ver­tei­digt, ein­ge­nom­men und gene­rell genutzt.

Bereits 1816 wur­den große Teile der Befestigungsanlage als ver­lo­ren beschrie­ben. Straßen- und Wohnbebauung in der neue­ren Zeit führ­ten dazu, dass Wälle abge­tra­gen und Gräben ein­ge­eb­net wur­den. Nur noch mini­male Reste des Wall- und Grabensystems sind heute erkennbar.

Insel Rügen: Schanze Juliusruh

Schanze Juliusruh

rechts von Wittower Straße 5
18556 Breege OT Juliusruh

Als Schweden und Brandenburg mit deren Verbündetem Dänemark im Krieg mit­ein­an­der stan­den, lan­de­ten die Dänen im Herbst 1678 in der Tromper Wiek an. In der Folge der Zurückdrängung der Schweden errich­te­ten die Dänen am nörd­li­chen Ende der Schaabe eine Schanze. Diese war annä­hernd 40 x 40 m groß und hatte ihren Eingang ver­mut­lich an der Nordseite.

Das Bodendenkmal ist heute mit Wildwuchs ver­se­hen und dadurch nur für das geübte Auge erkenn­bar. Insgesamt ist der qua­dra­ti­sche Wall noch gut erhal­ten. Das Bodendenkmal befin­det sich neben dem Haus des Gastesr Gemeindeverwaltung am Ortseingang von der Schaabe kommend.

Insel Rügen: Schanze Klein Zicker

Schanze Klein Zicker

18586 Thiessow OT Klein Zicker

Die Schanze bei Klein Zicker war eine mili­tä­ri­sche Befestigungsanlage, die sich an der höchs­ten Stelle der Halbinsel befand. Die heute boden­denk­mal­ge­schütz­ten Reste der etwa kreis­för­mi­gen Schanze haben einen Durchmesser von rund 12 m.

Im ers­ten Viertel des 18. Jahrhunderts gehörte die Schanze zum schwe­di­schen Verteidigungssystem unter Karl XII. wäh­rend des Großen Nordischen Kriegs, obgleich ihre stra­te­gi­sche Bedeutung eher gering gedeu­tet wird.

Insel Rügen: Schanze Neukamp

Schanze Neukamp

18581 Putbus OT Neukamp

Die Schanze liegt am Boddenufer und ist über einen Weg erreich­bar, der von der Plattenstraße abzweigt, die Altkamp und Neukamp mit­ein­an­der ver­bin­det. Die Schanze wurde wohl 1678 oder bereits eher errich­tet und war zu jener Zeit schwe­disch besetzt.

Von der Befestigungsanlage sind noch heute Spuren vor­han­den. Der Wallzug ver­lief par­al­lel zum Ufer und ist heute teil­weise mit Bäumen bewach­sen. Wall und Graben sind noch erkennbar.

Insel Rügen: Schanze Seehof

Schanze Seehof

Stolper Haken
18569 Schaprode OT Seehof

Die Schanze am Stolper Haken wurde gegen­über der Fährinsel ver­mut­lich eben­falls im Zusammenhang mit dem Nordischen Krieg um 1715 errich­tet. Sie besaß eine Schutzfunktion für den Schaproder Bodden und wurde letzt­ma­lig 1864 wäh­rend der Auseinandersetzungen zwi­schen Dänemark und Preußen genutzt.

Ihre genaue Form ist inzwi­schen nicht mehr erkenn­bar. Niedrige Aufschüttungen und fla­che Gräben sind die ver­blie­be­nen weni­gen Überreste der Befestigungsanlage.

Insel Rügen: Schanzenberg Granitz

Schanzenberg Granitz

Waldgebiet Granitz | Schanzenort
zwi­schen Binz und Sellin

Im Waldgebiet der Granitz befan­den sich auf den Uferhöhen drei Wälle. Zwei davon waren in der Nähe des Silvitzer und Granitzer Ortes zu fin­den, der mitt­lere Wall wird auch Schanzenberg oder Schanzenort genannt und befin­det sich als geschütz­tes Bodendenkmal in der Nähe des Schwarzen Sees. Er ist über­wach­sen und daher schwer auszumachen.

Im nord­west­li­chen und nord­öst­li­chen Ende des Walls befin­den sich zwei Zugänge, durch die der Hochuferweg führt. Die halb­kreis­för­mige Anlage liegt auf einer natür­li­chen Anhöhe auf einem Ufervorsprung. Die vom Wall umge­bene Fläche misst etwa 200 × 150 m, wäh­rend die Höhe des Wall mit 2 bis 3 m inner­halb der Anblage und 5 bis 9 m außer­halb der Anlage variiert.

Ausgrabungen erfolg­ten bis­lang nicht, was eine Datierung hin­sicht­lich der Entstehung und der Aufgabe der Wallanlage nicht kor­rekt ermög­licht. Die Entstehung der Höhenburg wird in der Bronzezeit ver­mu­tet. Während der sla­wi­schen Besiedlung Rügens wurde das Gebiet wohl aber als Siedlungsort genutzt, ohne dass die alte Wallburg reak­ti­viert wurde.

Der Wall am Silvitzer Ort ist auf­grund von Uferabstürzen nicht mehr vor­han­den, auch der andere äußere Wallabschnitt ist dadurch fast gänz­lich verschnwunden.

Insel Rügen: Schwedenschanze Fährinsel

Schwedenschanze Fährinsel

Fährinsel vor Hiddensee
18565 Insel Hiddensee | Fährinsel

Die Schwedenschanze, auch Alte Schanze genannt, auf der Fährinsel vor Hiddensee liegt am süd­öst­li­chen Ufer. Ihre Überreste sind heute zwar noch gut zu erken­nen, jedoch ist die Fährinsel als Naturschutzgebiet gesperrt und darf nicht betre­ten wer­den. Seit 2013 ist die Insel voll­kom­men unbe­wohnt und renaturiert.

Es wird ver­mu­tet, dass die drei­eck­för­mige Schanze um 1715 von den Schweden im Zusammenhang mit dem Nordischen Krieg ange­legt wor­den war. Sie soll gemein­sam mit der Schwedenschanze am Stolper Haken der Verteidigung der Meerenge gedient haben.

Insel Rügen: Gutshaus Zürkvitz

Gutshaus Zürkvitz

Zürkvitzer Straße 15
18556 Wiek OT Zürkvitz

Die Familie von der Lancken war seit 1532 im Besitz des Guts Zürkvitz. 1732 wurde unter Johann Carl von der Lancken ein stei­ner­nes Haus in „Zuerkevitz“ genannt. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde unter Einbeziehung des Ursprungsbaus das Gutshaus Zürkvitz errich­tet. Etwa ein Jahrhundert spä­ter gelangte der Gutshof an in den Besitz der Freiherren von Bothmer. Der letzte Eigentümer bis 1945 war Ferdinand Freiherr von Bothmer. Heute befin­det sich das Gutshaus Zürkvitz in Privatbesitz. Es ist saniert und wird bewohnt.