Gutshaus Nadelitz
Dorfstraße 7a
18581 Putbus OT Nadelitz
Vom ehemaligen Gutshof ist noch eine große Feldsteinscheune erhalten, die als Baudenkmal unter Schutz steht.
Gutshäuser, Schlösser, Burgen auf der Insel Rügen
Dorfstraße 7a
18581 Putbus OT Nadelitz
Vom ehemaligen Gutshof ist noch eine große Feldsteinscheune erhalten, die als Baudenkmal unter Schutz steht.
Lipsitz 1
18528 Bergen OT Lipsitz
1382 verkauften die Brüder von der Lancken das Gut Lipsitz, das vermutlich zu Beginn des 14. Jahrhunderts entstanden war, an Henning von Putbus. 1603 kam das Gut an die Familie von der Osten, 1730 an die Familie von Platen, 1829 an die Familie von Wakenitz und 1834 an die Familie von der Lancken-Wakenitz. Gustav Freiherr von Lancken-Wakenitz war bis 1945 der letzte Besitzer des Gutshofs Lipsitz.
Nach dem Vollzug der Bodenreform und der damit einhergehenden Enteignung diente das im 18. Jahrhundert errichtete Gutshaus Wohnzwecken. Die Wohnnutzung dauerte bis 1998 an. 2004 gab es Pläne, das Gutshaus in eine Ferienunterkunft umzubauen. Diese Pläne scheiterten jedoch und das Gutshaus war den Verfall preisgegeben.
Dorfstraße 4
18581 Putbus OT Krimvitz
Das Gutshaus Krimvitz wurde gegen Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Heute dient es als Hotel und verfügt über einen Park.
Kransevitz 5
18581 Putbus OT Kransevitz
Das Gutshaus Kransevitz wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Später erfolgten Umbauten. Das Gutshaus ist saniert und dient Wohnzwecken.
Dorfstraße 8
18528 Sehlen OT Kubbelkow
Die ersten urkundlich erwähnten Besitzer von Kubbelkow waren die Brüder Heyne und Eghardus von Poretz (Preetz), die schon 1298 im Besitz von Sehlen waren. Die Ersterwähnung von Kubbelkow erfolgte zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Nach dem Tod einer der Brüder wurde das Gut an Gottschalk Raleke verkauft, der wiederum 1372 das halbe Gut an das Klosterhospital St. Jürgen in Rambin veräußerte. Die andere Gutshälfte befand sich im Besitz von Dargeslav Barnekow.
1414 wurde ein weiterer Teil des Guts durch Raven von Barnekow an das Kloster Rambin abgetreten. Als folgender Besitzer ist 1434 Martin der Ältere von Barnekow bekannt. Im Besitz dieser Familie verblieb das Gut Klein Kubbelkow etwa 400 Jahre. Unter Christoph von Barnekow wurde der damals barocke Gutspark um 1850 im englischen Stil mit zahlreichen Rhododendren erweitert. Letzter Besitzer dieses Zweigs der von Barnekow-Familie war Friedrich von Barnekow. Dieser beauftragte 1907 den Bau des Gutshauses.
Joachim von Barnekow bezog mit seiner Familie 1919 eine Wohnung auf Gut Klein Kubbelkow. Unter dem Namensvetter Joachim von Barnekow erfolgten 1941 Umbauten am Gutshaus, die der Hausherr selbst durchführte. Im selben Jahr fiel er im Krieg und konnte die Umbauten nicht fertigstellen. Die Witwe flüchtete mit den Kindern, das Gutshaus und der Gutspark erlitten durch Plünderungen schwere Beschädigungen.
Das zum Teil ausgebrannte Gutshaus wurde vorübergehend als Getreide- und Materialspeicher genutzt. Danach diente es Flüchtlingen als Wohnraum. Die Nutzung für Wohzwecke dauerte bis 1985 an, dann wurde das Gutshaus Klein Kubbelkow aufgrund von Baufälligkeit schlussendlich komplett freigezogen. Noch im gleichen Jahr erfolgte der Beginn umfassender Sanierungsarbeiten, im Zuge derer 1989 ein hochwertiges Beriebsferienheim der LPG geschaffen wurde.
Mit der politischen Wende wurde die LPG enteignet. Das Gut Klein Kubbelkow fiel in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Das Gutshaus wurde als Pension mit Restaurant betrieben, hingegen blieben Instandhaltungs- und Pflegearbeiten weitestgehend aus. Nachdem die Pension geschlossen wurde, diente das Gutshaus als Wohnhaus, das 1999 geräumt wurde und anschließend leer stand. Erneut war das Gutshaus Klein Kubbelkow Verfall und Vandalismus ausgesetzt.
Ende 2001 erwarben die heutigen Eigentümer das Gutshaus von der TLG und veranlassten umgehend Sicherungsmaßnahmen. Die Parkanlage wurde freigelegt und die Restaurierungsarbeiten im Herbst 2002 abgeschlossen. Danach eröffneten Pension und Restaurant.
Ketelshagen 4
18581 Putbus OT Ketelshagen
Das Gut Ketelshagen entstand vermutlich bereits vor oder um 1451, als die erste urkundliche Erwähnung von Graf Curth von Ketel verzeichnet ist. Die Familie von Ketel war ursprünglich aus den Niederlanden eingewandert. Claus von Ketel musste das Gut Ketelshagen 1633, während des Dreißigjährigen Kriegs, verpfänden. Ab Ende des 17. Jahrhunderts befand es sich wieder im Besitz der Familie von Ketel. 1789 verkaufte Bogislaw von Ketel das Gut Ketelshagen an die Familie von Putbus.
1999 wurde das heute denkmalgeschützte Gutshaus umfassend restauriert. Es entstanden elf Ferienwohnungen für bis zu sechs Personen. Sieben dieser Ferienwohnungen befinden sich im Gutshaus und vier im Sonnenhaus.
Ein Familienmitglied, Joachim von Ketel, war im 17. Jahrhundert wieder in die Niederlande gezogen und 1642 nach New York, das damalige New Amsterdam, ausgewandert. Der Nachname änderte sich in Kittle. 2007 besuchten Nachfahren der früheren Besitzerfamilie von Ketel das Gut Ketelshagen.
Dorfstraße 32b
18581 Putbus
Das Gutshaus Kasnevitz wird bewohnt. Weitere Informationen liegen derzeit nicht vor.
18528 Bergen OT Kaiseritz
Das Gut Kaiseritz entstand im frühen 18. Jahrhundert, als 1704 aus zwei wüstliegenden Bauernstätten der Gutshof Kaiseritz entstand. 1859 befand sich der Gutshof im Besitz der Familie von Kahlde, die auf Gut Neklade wohnten. Das Gut Kaiseritz hingegen wurde an einen Herrn Gottschalk verpachtet. Weitere Eigentümer waren 1907 Erik von Witzleben und 1922 Friedrich Klickow. Die Familie Klickow wurde nach 1945 im Rahmen der Bodenreform enteignet. Nach 1970 wurde das Gutshaus Kaiseritz abgebrochen.
Groß Kubbelkow 15
18528 Sehlen OT Kubbelkow
Das Gutshaus Groß Kubbelkow wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Später erfolgten Umbauten. Nach mehreren Jahren des Leerstands erfolgte eine umfassende Sanierung zu Wohnzwecken.
Gobbin 8
18586 Lancken-Granitz OT Gobbin
Das Gut Gobbin entstand 1748, indem mehrere Bauernhöfe zusammengelegt wurden. Das Gut befand sich im Besitz des Fürsten zu Putbus. Im 19. Jahrhundert wurde 1828 das Gutshaus im Auftrag von Fürst Malte I. von Putbus in seiner heutigen Form errichtet. Dem Neubau ging ein Brand voraus, welcher 1827 alle Gutsgebäude zerstört hatte. Das Gut Gobbin wurde verpachtet. Pächter waren 1857 Gustav Möller, von 1895 bis 1907 Herr Österreich und ab 1908 Herr Modrow. Von 1934 bis 1945 war Herr Hegeler der letzte Pächter des Gutshofs Gobbin. 1945 erfolgte im Zuge der Bodenreform die Enteignung, Herrn Hegeler blieb nur die Flucht. Das Gutshaus wird seither als Wohnhaus genutzt. Seit 2001 befindet sich das Gutshaus in Privatbesitz. Das Gutshaus wurde in den folgenden drei Jahren denkmalgerecht saniert, dabei wurden unter anderem alte Deckenmalereien aus der Biedermeierzeit entdeckt und gesichert. Heute wird das Gutshaus Gobbin als Urlaubsdomizil genutzt.