Schloss Chemnitz
Schlossberg 12
09113 Chemnitz
Historisches
Kaiser Lothar stiftete im Jahre 1136 ein Stück Land und veranlasste dadurch die Gründung eines Klosters durch den Benediktinerorden. Nach der Reformation wurde das Kloster 1540 aufgelöst. Herzog Moritz wählte das ehemalige Kloster 1546 zu seiner Sommerresidenz und veranlasste um 1548 / 1549 umfangreiche Aus- und Umbauten des Klosters zu einem Schloss. Nach 1553 wurde das Schloss überwiegend als Jagdschloss genutzt. Erst 1611 wurde es wieder häufiger als bislang genutzt und unter Kurfürst Johann Georg I. ausgebessert.
Der Dreißigjährige Krieg machte auch vor Schloss Chemnitz nicht halt und vor allem zwischen 1632 und 1634 wechselten die Besitzer häufig. So waren es kaiserliche, kurfürstliche und schwedische Truppen, die sich um das Schloss rissen und es in einem katastrophalen Zustand hinterließen. Wolf Günther von Carlowitz nahm 1668 Wohnsitz im Schloss und erhielt die Erlaubnis Gottesdienste abhalten zu dürfen. Nach seinem Tod wurde es einer vielfältigen Nutzung unterzogen. Neben Gastronomie, Veranstaltungen und Wohnraum wurde es auch zu Lagerzwecken genutzt. Das ehemalige Kloster und Schloss verfiel immer mehr und nach und nach wurden Gebäude wegen akuter Baufälligkeit abgetragen.
In der Zeit der Napoleonischen Kriege diente das Schloss als Lazarett und Militärmagazin. 1884 ging das Schloss ohne die dazu gehörige Kirche an die Stadt Chemnitz über. 1931 eröffnete das Schlossbergmuseum.
Nach 1945
Der Schlossturm wurde 1946 wieder aufgebaut, nachdem er im Jahr zuvor durch Kriegseinwirkungen zerstört worden war. Ab 1979 erfolgte die Sanierung von Schloss Chemnitz.
Heutige Nutzung
Heute wird das Schloss nach wie vor als Museum genutzt.
Last Updated on 3. Februar 2023 by Sachsens Schlösser