Dresden: Herrenhaus Altgorbitz

4. August 2012 Aus Von Sachsens Schlösser

Herrenhaus Altgorbitz

Kaufbacher Straße 15
01169 Dresden

Historisches

Das Kammergut ging aus ei­nem im Mittelalter be­stehen­den Vorwerk her­vor. Es ge­hörte 1445 der Familie Busmann, spä­ter dem Kloster St. Afra in Meißen und wurde nach der Reformation, die mit der Auflösung des Klosters ein­her ging, von Ernst von Miltitz er­wor­ben. In der zwei­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus er­rich­tet. 1620 ent­stand das Sandsteinportal.

1644 er­warb die Gemahlin von Kurfürst Johann Georg I., Magdalena Sybilla, das da­ma­lige Rittergut, be­auf­tragte den Bau ei­ner Brauerei und ver­grö­ßerte den Landwirtschaftsbesitz durch wei­tere Grundstücksankäufe. 1659 erbte Kurfürst Johann Georg III. das Rittergut Gorbitz. Ab 1832 wurde das Kammergut vom Staatsfiskus über­nom­men und bil­dete bis 1945 ei­nen selbst­stän­di­gen Gutsbezirk. Das Herrenhaus wurde im Laufe der Jahrhunderte bau­lich nur we­nig ver­än­dert und vom je­wei­li­gen Gutsverwalter bewohnt.

Nach 1945

Die frü­he­ren Felder des Kammergutes fie­len 1946 un­ter die Bodenreform und wur­den ab 1952 von den LPG “Einheit” und “Bergland” be­wirt­schaf­tet. 1979 be­gan­nen die Bauarbeiten für das größte Dresdner Neubaugebiet auf den Fluren des frü­he­ren Kammergutes Gorbitz. In den 1980er Jahren wur­den die Wirtschaftsgebäude des Kammerguts abgerissen.

Nachwendezeit

Von 1996 bis 1998 er­folgte die um­fang­rei­che Sanierung des Herrenhauses.

Heutige Nutzung

Im Herrenhaus be­fin­den sich Wohnungen und ein Restaurant mit Biergarten.

Last Updated on 7. Februar 2023 by Sachsens Schlösser