Dresden: Schloss Albrechtsberg

Schloss Albrechtsberg

Bautzner Straße 130
01099 Dresden

Historisches

Baronin Ernestine von Stockhausen kaufte den Großteil des Findlaterschen Weinbergs im Auftrag des preu­ßi­schen Prinzen Albrecht im Jahre 1850. Dieser musste wegen einer unstan­des­ge­mä­ßen Beziehung seine Heimat ver­las­sen. Er ließ das Landhaus zum Wohnschloss umbauen und die Gartenanlage umge­stal­ten. Zu den schöns­ten Räumen gehört der “Saal der 1000 Kerzen”.

Bemerkenswert ist außer­dem das im Freien befind­li­che römi­sche Bad. Neben dem Hauptgebäude ent­stan­den Kleinbauten für Bedienstete sowie ein Badehaus. Für den Betrieb der Brunnen ent­stand eine noch immer genutzte Wasserleitung. Vom römi­schem Bad führt eine Straße an einer künst­li­chen Felsenlandschaft vor­bei über ein Viadukt. Die Gartenanlage gilt als nicht fer­tig gestellt. Nach Albrechts Tod wohn­ten seine Nachkommen bis 1925 im Schloss. Dann kaufte es die Stadt Dresden und nutzte es für Repräsentationszwecke. Im 2. Weltkrieg diente es als Kinderheim.

Nach 1945

Nach 1945 wurde Schloss Albrechtsberg kurz­zei­tig als sowje­ti­sche Kommandantur und anschlie­ßend als Intourist-​Hotel einer rus­si­schen Hotelkette genutzt. 1951 über­gab die Sowjetunion das Schloss an den Pionierpalast “Walter Ulbricht”. Bis 1989 nutz­ten Kinder und Jugendliche das Schloss für Veranstaltungen.

Nachwendezeit & Heutige Nutzung

Seit der poli­ti­schen Wende wird das Schloss von der Landesregierung für reprä­sen­ta­tive Empfänge, Konzerte und Bälle genutzt. Außerdem haben die Jugendkunstschule und Hotel- und Gaststättenschule Sitz genommen.

Last Updated on 6. Februar 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Dresden.