Dresden: Sekundogenitur

Sekundogenitur

Brühlsche Terrasse
01067 Dresden

Historisches

An Stelle der Sekundogenitur befand sich vor­mals die Brühlsche Bibliothek, in wel­cher Heinrich von Brühl um die 62.000 Bände zusam­men­ge­tra­gen hatte. Das Gelände hatte Brühl 1740 geschenkt bekom­men und ab 1748 mit der Bibliothek bebauen las­sen. Von 1789 bis 1791 wurde das Gebäude zur Alten Kunstakademie umge­baut, die 1895 in ihr jet­zi­ges Domizil in direk­ter Nachbarschaft umzog. Daraufhin wurde die alte Brühlsche Bibliothek abgebrochen.

Von 1896 bis 1897 ent­stand das Gebäude der Sekundogenitur, das sti­lis­tisch Neobarock und Rokoko mit­ein­an­der ver­einte und an den Vorgängerbau erin­nert. In der Sekundogenitur brachte der zweit­ge­bo­rene Prinz Johann Georg seine eigene Bibliothek und Kupferstichsammlung unter. Die Kunstakademie mie­tete sich ab 1918 in die­sem Bauwerk ein und nutzte es für Sonderausstellungen. Nachdem die wet­ti­ni­schen Privatsammlungen 1931 aus­ge­la­gert wor­den waren, diente die Sekundogenitur der Kunstakademie als Galerie Neue Meister.

Nach 1945

Das im Zweiten Weltkrieg völ­lig zer­störte Gebäude wurde von 1963 bis 1964 wie­der auf­ge­baut. An seine Rückseite wurde ein altes Barockportal ange­fügt, wel­ches von der in den 1950er Jahren geschlos­se­nen Hellerschänke stammt.

Nachwendezeit

Noch 1989 wurde die Sekundogenitur mit­tels eines Brückenbaus in den benacht­bar­ten, neu ent­ste­hen­den Hotelkomplex ein­be­zo­gen. Die Nutzung war gas­tro­no­misch geprägt.

Heutige Nutzung

Die Sekundogenitur wird nach wie vor gas­tro­no­misch genutzt.

Last Updated on 7. Februar 2023 by Sachsens Schlösser

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