Wallburg & Vorwerk Burgstädtel
Altburgstädtel 18
01157 Dresden
Historisches
Das frühere Vorwerk Burgstädtel war namensgebend für die Straße Altburgstädtel. Zunächst bestand eine Wallburg, über deren Entstehung und Weiterentwicklung kaum etwas bekannt ist. Ihr Ringwall hat einen Innendurchmesser von etwa 50 m.
Nahe der Wallburg entstand im Mittelalter ein Vorwerk, welches 1317 als Herrengut erwähnt wurde, als der Besitzer, der Archidiakon von Nisani, das Gut dem Meißner Dom stiftete. Die Einwohner von Omsewitz mussten für das Vorwerk Frondienste ableisten. 1435 wurde die Familie Kundig mit dem Vorwerk belehnt. Ab 1511 gehörte es der Familie Merbitz. In jenem Jahr erfolgte auch die erstmalige Nennung als Burgstädtel. Das Vorwerk wurde nach der Reformation im 16. Jahrhundert aufgelöst.
Bodendenkmalschutz
Die Reste der frühgeschichtlichen Wehranlage in Hanglage befinden sich heute auf dem Privatgrundstück unter der oben genannten Anschrift und sind nicht zugänglich. Das Grundstück ist teils mit einer historischen Bruchsteinmauer umsäumt. Die Wallanlage wurde bereits 1936 und erneut 1960 unter Schutz gestellt und ist durch einen breiten Graben abgegrenzt.
Last Updated on 19. November 2023 by Sachsens Schlösser