Schloss Güldengossa
Schulstraße 11
04463 Großpösna OT Güldengossa
Historisches
1285 wurde erstmals ein Herrensitz erwähnt. Dieser befand sich 1350 im Besitz von Heinricius de Cossowe sowie 1473 im Besitz der Familie von Erdmannsdorf. Aus dem Herrensitz ging ein Vorwerk hervor, also solches 1551 urkundlich nachweisbar, sowie aus diesem wiederum ein Rittergut, welches für 1606 schriftlich belegt ist und im Jahr darauf von der Familie von Burkersroda erworben wurde.
Als weitere Besitzer des Rittergutes Güldengossa sind 1670 die Familie von Kospoth, 1719 die Grafen Vitzthum von Eckstädt und 1720 Johann Ernst Kregel von Sternbach bekannt, unter dem ein Jahr später der Bau des Schlosses erfolgte. Schloss und Rittergut wechselten in den folgenden Jahren noch mehrfach die Besitzer. So gehörte es noch im 18. Jahrhundert den Familien Schilbach, Brehme und Küstner, wurde 1813 während der Völkerschlacht bei Leipzig als Lazarett genutzt, befand sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Besitz der Familie Schoch, kam um 1855 an einen Herrn Simon, wurde 1900 umgebaut und kam 1901 schließlich an die Familie Welter.
Nach 1945
Frenzel Welter wurde 1945 enteignet. 1951 wurde das Schloss als Gewerkschaftsschule genutzt, 1978 als Lehrlingswohnheim.
Heutige Nutzung
2006 gelangte das Schloss in Privatbesitz. Der neue Eigentümer ließ es in den folgenden beiden Jahren zum Firmensitz ausbauen.
Last Updated on 29. Mai 2023 by Sachsens Schlösser